Hierarchien Sachregister: 1. Hierarchie S. 11; 2. Hierarchie S. 15; 3. Hierarchie S. 17; 4. Hierarchie S. 24; Hierarchien - Aufenthalt S. 24; H. - Aufstieg 5.25; H. - Aufwärtsentwickelung S. 26; H. - Herrschaftsgebie­te heute S. 26; H. ikonographisch 5.27; H. rebellische S. 27; H. und Ätherleib 5.29; H. und Entwickelung 5.29; H. und Erkenntnis des Übersinnlichen S. 29; H. und Esoteriker S. 29; H. und Freiheit 5.29; H. und Le­bensalter S. 30; H. und Mensch S .30; H. und der Mensch als Mikrokosmos S. 32; H. und menschliches In­nere 5.32; H. und Musik 5.32; H. und Naturgeister S. 32; H. und physische Welt 5. 32; H. und Planeten 5.33; H. und Raum 5.33; H. und Schlaf S. 33; H. und Sinne S. 34; H. und Sinnesteppich 5.34; H. und Um­welt des Menschen S. 34; H. und Weisheit S. 35; H. und Weltenlenkung S. 36; Hierarchien und Wesensglie­der 5.36; Hierarchien - Wahrnehmung durch den Menschen 5.37.

Hierarchien. Ebenso wie wir durch unseren physischen Leib mit der Luftumgebung und mit der Wärmeumgebung leben, ebenso leben wir durch unsere Gedanken mit der Umgebung der Hierarchie der dritten Ordnung, und wir leben durch unsere Ge­fühle und unsere Willensimpulse mit den Wesenheiten der Hierarchie der zweiten Ordnung und mit den Geistern des Willens (der ersten Ordnung). So stehen wir im Weltenall (siehe: Makrokosmos) drinnen. 167.37

Das Schauen des Geistes in die Welt des Übersinnlichen ist den Seelen verloren gegangen. Heute, wenn die Seelen geboren werden, treten sie der physischen Welt gegenüber durch ihre leiblichen Sinnesorgane und sehen nur mehr das äußere Phy­sische. Dasjenige, was das äußere Physische umspielt als das Geistig-Seelische in den Wesenheiten der höheren Hierarchien, das können sie nicht mehr schauen. 140.220f

Alle diese Reiche (der höheren Hierarchien) darf man nicht etwa in der Weise ver­stehen wollen, dass man Namen erfindet, die nun für die eine oder die andere We­senheit immer gelten sollen. Die Namen, die man gebrauchen kann, sind zumeist nicht Namen, die Individualitäten bezeichnen, sondern Namen, die gleichsam Wür­den oder Ämter bezeichnen. Wenn man also einen Namen nennt für eine Wesenheit, die während der Sonnenzeit gewirkt hat, so kann man denselben Namen nicht mehr gebrauchen (für diese Individualität), wenn man diese Wesenheit bezeichnen will in Bezug auf ihr Erdenwirken, denn da ist sie weiter fortgeschritten. 113.73 Ich habe mich nicht gescheut, für die höheren geistigen Wesenheiten die Namen anzuwen­den, welche in den ersten christlichen Jahrhunderten üblich waren. Der Orientale würde andere Namen wählen. 121.12

Die Wesen der höheren Hierarchien sind nicht bloß Gedankenwesen, sie sind reale Wesen, sie haben Substanz, und dasjenige, was sie an Substanz haben, das er­leben wir nicht in unseren Gedanken, sondern in unserem Willen, namentlich in dem von der Liebe durchwalteten Willen. Und indem wir hineinstellen die morali­schen Impulse in die Welt, die sonst für uns nur eine Bilderwelt ist, holen wir herun­ter die Substanz der höheren Wesen in unsere Welt. Was wir wirklich aus moralischen Impulsen heraus tun, heißt nichts anderes, als die Substanz der Wesen der höheren Hierarchien in unsere Welt herunterzuholen. 156.163 Wie die Dinge um uns herum sich zu uns verhalten, so verhalten wir uns selber zu den Wesenheiten der höheren Hierarchien: die stellen uns vor, die denken uns. Wir werden aufgenommen von ih­nen, wie wir selber aufnehmen die Pflanzen, Tiere und Menschen. Und wir müssen uns geborgen fühlen, indem wir uns sagen können: Es denken uns die Wesen der höheren Hierarchien, sie stellen uns vor. Diese Wesen der höheren Hierarchien, sie ergreifen uns mit ihren Seelen. 275.87

Wir schlafen nicht nur während der Nacht, sondern auch während des Tages. Wir sind uns nicht voll bewusst des ganzen inneren Erlebens, und insofern wir bei Tage schlafen, leben bei Tage auch in uns die Wesenheiten der höheren Hierarchien. In die­sem Ich leben, von der geistigen Welt aus ihre Impulse herein erstreckend, die Angeloi*, die Archangeloi* und die Archai*. In dem, was am allermeisten schläft, in dem ent­schiedenen Wollen, lebt zunächst die Kraft der Archai. Es leben schon auch die Ange­loi und die Archangeloi im Wollen, aber die tiefsten Impulse des Wollens kommen im­mer von den Archai. Im Gefühle des Menschen lebt die Kraft der Archangeloi und in seinem Denken die Kraft der Angeloi. Man kann sagen: als unbewusstes Selbsterlebnis sind in uns die Willen gebenden Archai, die Gefühle gebenden Archangeloi und die Denken gebenden Angeloi. Und das alles strebt und webt in das Ich hinein und wird zuletzt zu dem, was der Mensch eben sein inneres Seelenleben nennt. 161.14f

Astral-, Äther- und physischer Leib sind mit Kräften durchsetzt von den Wesen­heiten der höheren Hierarchien. Das aber hindert nicht, dass diese heraufspielen in das bewusste Ich, dass aus den verborgenen Tiefen des Menschenwesens diese Kräfte zufließen, heraufspielen in das bewusste Ich. 143.51f

Der Mensch wird im Augenblick, wo er durch die Pforte des Todes geht, aufge­nommen von einer Mehrzahl von geistigen Wesenheiten. Wir haben unseren per­sönlichen führenden Geist aus der Hierarchie der Angeloi; darüberstehend aber ha­ben wir die Geister aus der Hierarchie der Archangeloi, die sich sogleich einschalten, wenn der Mensch durch die Pforte des Todes geht, sodass er dann sofort sein Dasein in gewisser Beziehung in der Mehrzahl hat, weil viele Archangeloi in sein Dasein ein­geschaltet sind. Wenn also der Mensch stirbt und sich in die geistige Welt wieder hin­einlebt, entwickeln sich diese drei Glieder (Manas*, Buddhi*, Atman*), gewisser­maßen vordeutend ein zukünftiges Menschheitsdasein, sehr deutlich. Also geradeso wie der Mensch sich in seinem jetzigen Leben geistig-seelisch zwischen Geburt und Tod entwickelt, hat er auch nach dem Tode eine deutliche Entwickelung, nur dass er dann, gleichsam wie an einer Nabelschnur, an den geistigen Wesenheiten der höhe­ren Hierarchien dranhängt. 293.64

Mit einem Wesen aus der Hierarchie der Angeloi, mit dem kommen Sie nicht da­durch zusammen, dass Sie seine Hand angreifen, sondern Sie kommen mit ihm da­durch zusammen, dass Sie so mit ihm zusammenleben, wie Sie hier mit Ihren Gedan­ken, mit Ihren Gefühlen zusammenleben. In die Gedanken, in die Gefühle herein kommen diese Wesenheiten. Wirklich, wir drücken es richtig aus, wenn wir sagen: diese Wesenheiten leben in uns. 163.129 Es wird ganz unmöglich sein, irgendetwas Besonderes zu wissen über den Aufbau der hierarchischen Ordnung der höheren gei­stigen Wesenheiten, wenn man nicht auf das Bewusstsein dieser höheren geistigen Wesenheiten eingeht. Man weiß wirklich (erst) etwas über diese höheren Wesen, wenn man weiß, in welchem Bewusstseinszustand jedes dieser Wesen lebt. 163.34

Dafür, dass wir Geisteswissenschaft studieren, kommt uns aus der geistigen Welt Hil­fe. Es sind nicht bloß die Dinge, die wir lernen, die Erkenntnisse, sondern es sind die Wesen der höheren Hierarchien selber, die uns helfen, wenn wir von ihnen wissen. 168.112

Wir nennen mit Recht diese Welt der Sinneserscheinungen eben eine Erschei­nungswelt, eine Welt der Phänomene. Das ist aber nur deshalb richtig, weil wir Men­schen zunächst mit dem gewöhnlichen Bewusstsein von dieser Welt weiter nichts wahr­nehmen als eben diese Phänomene, die Erscheinungen, den äußeren Schein; wie der Morgenländer sagt: die Maya*. Aber in dem Augenblicke, wo das Bewusstsein aufwacht und imaginativ wird, erfüllt sich diese ganze Sinneswelt, oder besser gesagt sogar, sie verwandelt sich in eine Welt webender Bilder, diese Welt zeigt sogleich in sich eingewo­ben die Welt der Angeloi, der Engel. Und kommen wir zur Inspiration, so werden wir überall aus dieser Welt heraus inspiriert. Sie verwandelt sich in eine Inspirationswelt. In diese Inspiration weben sich ein die Wesenheiten der Archangeloi, der Erzengel. Die Welt der Intuitionen ist es dann, die wir später erleben. Da dringen wir vor, statt dass wir sonst nur die Sinneswelt vor uns haben, zu der Welt der Archai. Nun, allerdings, wenn wir um uns herum vorgedrungen sind zu der Welt der Archai, dann ist es uns auch mög­lich, mit Hilfe dieser Welt der Archai wiederum zurückzublicken auf das, was wir schon aus höheren Hierarchien in früheren Leben zwischen Tod und einer neuen Geburt er­fahren haben. Wir werden gewahr, wie nun hinter den Archai innerhalb dieser Welt die Wesenheiten liegen, die in der Bibel* die Elohim* genannt werden, die Exusiai*. 208.34 Wenn Sie das Denkerlebnis, in dem Sie sich verbunden fühlen mit dem Umkreis, wirk­lich in sich entwickeln, (so) haben Sie ja durch das Denkerlebnis zuletzt den Eindruck der dritten Hierarchie: Angeloi, Archangeloi, Archai. 232.19

Der Blick, der bis zu den Weltenweiten gegangen ist, wenn er sich fortsetzt durch das Erinnerungserlebnis, sieht in die Dinge hinein. Also nicht, dass Sie noch weiter hinausdringen in unbestimmte abstrakte Weiten, sondern der fortgesetzte Blick, der sieht in die Dinge hinein; er sieht das Geistige in allen Dingen. Er sieht zum Beispiel im Lichte die wirkenden geistigen Wesenheiten des Lichtes und so weiter; er sieht in der Finsternis die in der Finsternis wirksamen geistigen Wesenheiten. Sodass wir sa­gen können: das Erinnerungserlebnis, das führt in die zweite Hierarchie (Exusiai, Dynamis, Kyriotetes) hinein. 232.20

Sie können nicht innerlich mit vollem Bewusstsein ergreifen, wie Sie meinetwil­len vor zwanzig Jahren sich verhalten haben in der Geste bei irgendeinem äußeren Anlasse, ohne dass Sie, wenn Sie die Sache wirklich innerlich tief und ernst und ener­gisch nehmen, auch dazu kommen, nun die Gemeinschaft des Geistigen und Physi­schen in allen Dingen aufzufassen. Dann sind Sie aber bei dem Erleben der ersten Hierarchie angekommen. Das Erinnerungserlebnis, es lässt uns selbst Morgenröte werden, wenn wir der Morgenröte gegenüberstehen. Es lässt uns alle Wärme der Morgenröte fühlen, innerlich erleben. Wenn man aber aufsteigt zu dem Gestener­lebnis, dann wird dasjenige, was in der Morgenröte uns entgegentritt, sich vereini­gen mit allem, was überhaupt Farbiges, Tönendes im Objektiven uns erleben lässt. Wir lernen erkennen, wenn wir noch den Blick hinrichten auf die Morgenröte, wenn sie uns noch fast so erscheint, wie vorher bei dem bloßen Erinnerungserlebnis, wir erfahren wie die Throne* sind. Und dann löst sich die Morgenröte auf. Das Farbige wird Wesen, wird lebendig, wird seelisch, wird geistig, wird Wesen, spricht uns da­von, wie das Verhältnis der Sonne zur Erde ist, wie es einstmals in der alten Sonnenzeit gewesen ist, spricht uns so, dass wir erfahren, was Cherubime* sind. Und dann, wenn wir enthusiasmiert und ehrfurchtsvoll hingerissen von dieser zweifachen Of­fenbarung der Morgenröte, von der Thronen-Offenbarung und der Cherubim-Of­fenbarung, in der Seele weiterleben, dann dringt uns in unser eigenes Inneres herein aus dieser lebendig wesenhaft gewordenen Morgenröte dasjenige, was das Wesen der Seraphime* ausmacht. 232.22f

Über den Seraphim stehen dann göttliche Wesenheiten von solcher Erhaben­heit, dass das menschliche Fassungsvermögen nicht ausreicht, um sie zu begreifen. 93a.98 Wenn wir über die Seraphim hinaufgehen würden, so würden wir in das Ge­biet der göttlichen Trinität* hineinkommen. Was ist es denn, was die Seraphim, Che­rubim, Throne als etwas ganz besonderes haben vor allen anderen Wesenheiten in der Welt? Sie haben, was man genannt hat den «unmittelbaren Anblick der Gottheit». Sie sehen die Gottheit in ihrer ursprünglichen, wahren Gestalt, so wie diese Gottheit ist. Sie selber aber sehen sich nur wie die Vollstrecker des göttlichen Willens, der gött­lichen Weisheit an. 110.160f Wenn wir heruntergehen zu der nächsten Hierarchie, zu den Exusiai, Dynamis, Kyriotetes, so müssen wir sagen: sie haben den Anblick der Gottheit nicht mehr so unmittelbar; sie sehen die Gottheit nicht mehr in der ur­sprünglichen Gestalt, wie sie ist, sondern in ihren Offenbarungen. 110.161 Siehe auch: Lenkung der Erdentwickelung.

Hierarchien - Rangordnung. Der Name Jehova (siehe: Jahve) bezeichnet nicht ein einzelnes Wesen, sondern eine Rangordnung in der Hierarchie. Viele Wesen können den Jehova-Rang einnehmen oder in ihn hineinrücken. Eliphas Levi* hat wiederholt betont, dass man es bei der Bezeichnung wie Jehova, Archangeloi, Angeloi und so wei­ter mit Rangordnungen zu tun hat. 93a.58 Die Namen der Hierarchien (siehe: Diony­sius Areopagita) sind keine Eigennamen, sondern Namen für gewisse Bewusstseinsstufen des großen Universums, und die Wesen rücken von einer Stufe zur anderen. 93a.98 Alle diese Hierarchien sind in einer steten Entwicklung begriffen. 124.246 Daher hat auch jede Hierarchie eben zahllose Grade und Abstufungen. 110.179

Hierarchien-Aufstieg. Michael hat eine Erhebung in eine höhere Stufe, vom Volksgeist zum Zeitgeist durchgemacht dadurch, dass er vom Sendboten Jahves* zum Sendboten des Christus* geworden ist. Es ist nicht damit getan, dass man von Micha­el spricht, weil man, gerade wenn man die Menschheitsevolution verstehen will, den Michael in seiner Evolution verstehen muss, dass er dasselbe Wesen ist, das den Ton angegeben hat zur Vorbereitung des Mysteriums von Golgatha, und jetzt in unserer Zeit den Ton angibt für das Verständnis des Mysteriums von Golgatha. Dazumal aber war er ein Volksgeist*, und jetzt ist er ein Zeitgeist*. Wir haben Michael verfolgen können, einen Geist, der sozusagen aufgestiegen ist, der, um der Menschheit einen neuen Impuls zu vermitteln, aufgestiegen ist oder aufsteigt aus dem Range der Ar­changeloi zum Range der Archai. Der Platz wird ausgefüllt durch eine andere Wesen­heit, die nachkommt. 152.72f Solange der Mensch auf Erden weilt, wie hoch er auch stehen mag, kann man immer bei jedem Menschen von jener Individualität spre­chen, die ihn leitet von Inkarnation zu Inkarnation. Die individuelle Führung der Menschen unterliegt den Angeloi. Wenn ein Mensch vom Bodhisattva* zum Buddha wird, dann wird sozusagen sein Angelos frei. Solche Angeloi sind es dann, die nach Erfüllung ihrer Mission aufsteigen in die Reiche der Archangeloi (siehe dazu: Bud­dha). So ergreifen wir an einem Punkte wirklich das Aufsteigen eines Archangelos zum Wesen der Archai und das Aufsteigen eines Angelos zum Archangelos. 152.74

Entwickelungsstand der Hierarchien. Schon während früherer Verkörperun­gen unserer Erde haben diese verschiedenen geistigen Wesenheiten zusammen­gewirkt, nur dass dieses Zusammenwirken in einer von der gegenwärtigen ver­schiedenartigen Weise stattgefunden hat. Jedesmal, wenn eine neue Verkörpe­rung auftrat, also Saturn-, Sonnen-, Mond- und Erdenzustand, gab es eine andere Art des Zusammenwirkens dieser hierarchischen Wesenheiten, weil nämlich je­der dieser Zustände, durch die unsere Erde hindurchgegangen ist, eine besonde­re Aufgabe darstellt, die sich diese hierarchischen Wesenheiten setzten. Wir kön­nen durchaus davon sprechen, dass jeder der Zustände, die unsere Erde durchge­macht hat, und die Zustände, die sie noch durchmachen wird, eine besondere Mission in der kosmischen Entwickelung bedeuten und bedeutet haben. 121.95

Will man die gegenwärtige Sachlage ganz richtig bezeichnen, so muss man sagen: (Heute) lebt der Mensch auf der Erde dem Jupiter* entgegen. Die Lunar-Pitris (Angeloi) leben auf dem Jupiter der Venus* entgegen und die Feuergeister (Archangeloi) le­ben auf der Venus dem Vulkan* entgegen. Ist ein Wesen auf der Vulkanstufe selbst an­gelangt, so ist es zu einem schaffenden geworden. In dieser Lage sind nun während der Erdentwickelung des Menschen die Geister der Form, die Exusiai. Sie sind des­halb die Schöpfer des irdischen Menschen. Jahve ist ihr Repräsentant. 262.86

Unbeschränkt (in Kräften und Fähigkeiten) ist nichts, auch nicht unter den We­senheiten der höheren Hierarchien. 140.218

Hierarchien - Beziehungen untereinander. Wir dürfen uns aber nicht denken, dass wir nun diese Gebiete (der einzelnen Hierarchien) streng voneinander scheiden können, dass wir feste Grenzen zwischen ihnen ziehen können. Unser ganzes (physi­sches) Erdenleben beruht ja darauf, dass Wässriges und Luftförmiges und Festes ineinander wirken, dass die Wärme alles durchdringt und durchsetzt. Es gibt kein Fest­es (beispielsweise), das nicht in irgendeinem Wärmezustand wäre. Die Wärme fin­den wir allüberall in den anderen elementarischen Daseinsstufen. Daher dürfen wir sagen: Wir finden auch das Wirken der Elohim, das eigentliche Kraftelement des Wärmehaften, allüberall. Es hat sich überall hinein ergossen. Wenn es auch zu seiner Voraussetzung haben musste die Tätigkeit der Geister des Willens, Throne*, der Gei­ster der Weisheit, Kyriotetes*, der Geister der Bewegung, Dynamis*, so durchdrang es doch während des Erdendaseins, dieses Element der Wärme, das die Manifestation der Geister der Form ist, all die niederen Stufen des Daseins. - So werden wir im Fest­en nicht nur gleichsam die substantielle Grundlage, den Leib der Throne finden, sondern wir sehen diesen Leib der Geister des Willens durchsetzt und durchwoben von den Elohim selber, von den Geistern der Form. 122.116

1. Hierarchie. Die stärkste, erste Hierarchie offenbart sich als das im Physischen gei­stig Wirksame. Sie gestaltet die physische Welt zum Kosmos. Die dritte und die zwei­te Hierarchie sind dabei die dienenden Wesenheiten. 26.52 Will man eine Vorstel­lung der ersten Hierarchie (Seraphim, Cherubim und Throne) hervorrufen, so wird man darnach suchen müssen, Bilder zu gestalten, in denen Geistiges - nur über­sinnlich Schaubares - in den Formen sich wirkend offenbart, die in der Sinnenwelt zur Erscheinung kommen. Geistiges in sinnenfälliger Bildlichkeit muss Inhalt der Ge­danken über die erste Hierarchie sein. 26.58 Man kann an sie geistig herantreten, wenn man die im Natur- und Menschenreich vorhandenen Tatsachen als die Taten -Schöpfungen eines in ihnen wirkenden Geistigen erschaut. Die erste Hierarchie hat dann das Natur- und Menschenreich zu ihrer Wirkung, in der sie sich entfaltet. 26.63 Wenn Sie des Morgens aufwachen, dann tauchen Sie auch in Ihren physischen Leib unter. Von diesem physischen Leib, den das Mysterienwesen daher den Tempel des Menschen nennt, ist das, was die äußerliche Anatomie und Physiologie zutage för­dert, eben wirklich nur die alleralleräußerste Hülle. Von diesem Wundergebilde des menschlichen physischen Leibes bekommt man nur einen Begriff, wenn man weiß: er ist das Geschöpf des Zusammenwirkens der Wesenheiten der ersten Hierarchie. Und wenn wir leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, dann leben wir nicht mit dem Geschöpf, sondern mit den Schöpfern selber. 184.56f

Alles, was Nahrungsstoffe sind, hat auch eine Innenseite. Das, was man sieht mit den äußeren Sinnen und was man erlebt mit den äußeren Sinnen an den Nahrungs­mitteln, das hat keinen Bezug zu unserer tieferen Natur. Sie können mit dem, was Ih­re Zunge schmeckt, was Ihr Magen verdaut, so verdaut, dass es nachkonstatierbar ist mit der gewöhnlichen heutigen Wissenschaft, Ihren täglichen Stoffwechsel besor­gen, aber Sie können niemals den anderen Stoffwechsel besorgen, der zum Beispiel dazu führt, dass Sie ungefähr im siebenten Jahre die ersten Zähne auswerfen und neue bekommen. Das, was diesen Stoffwechsel ausmacht, das liegt nicht in dem, was durch die gewöhnlichen Sinne aufgefasst wird von den Nahrungsmitteln, son­dern das liegt in den tieferen Kräften der Nahrungsmittel, die heute keine Chemie ir­gendwie an die Oberfläche bringt. Das, was der Mensch als Nahrungsmittel auf­nimmt, das enthält eine tief geistige Seite, jene geistige Seite, die sich auch sehr stark im Menschen betätigt, aber nur, wenn er schläft. In dem, was Ihre Nahrungsmittel sind, leben nämlich die Geister der höchsten Hierarchien, die Seraphim, Cherubim, Throne. Ihre Nahrungsmittel haben eine äußere Seite, wenn Sie sie schmecken, wenn Sie sie auflösen in Pepsin oder Ptyalin; aber in diesen Nahrungsmitteln lebt et­was Weitgestaltendes, so weltgestaltend, dass in den Kräften, die da untersinnlich in den Nahrungsmitteln leben, die Impulse sind für den Zahnwechsel, für die Ge­schlechtsreife, für die spätere Metamorphose der menschlichen Natur. 188.159f

Mit der dritten Stufe der Hellsichtigkeit (siehe oben) nehmen wir Wesenheiten der 1. Hierarchie wahr, die Geister des Willens oder Throne. Wir nehmen dann We­senheiten wahr, die wir nicht anders charakterisieren können, als indem wir sagen: Sie bestehen nicht aus Fleisch und Blut, auch nicht aus Licht oder Luft, sondern sie bestehen aus dem, was wir nur in uns selber wahrnehmen können, wenn wir uns bewusst werden, dass wir einen Willen haben. Sie bestehen in Bezug auf ihre niedrigste Substanz nur aus Wille.

Menschen, welche auf uns einen solchen Eindruck machen, dass ihre Weisheit unpersönlich wirkt, dass ihre Weisheit wie die Blüte und Frucht eines reifen Lebens erscheint, die rufen in uns ein wenn auch nur ahnendes Empfinden von dem hervor, was (als Cherubim) aus unserer geistigen Umgebung auf uns wirkt. 136.79f Solche Weisheit, die nun nicht gesammelt ist in Jahrzehnten, wie die Weisheit hervorragen­der Menschen, sondern solche Weisheit, die in Jahrmillionen des Weltenwerdens ge­sammelt ist, die strömt uns entgegen in erhabener Macht aus den Wesenheiten, die wir die Cherubim nennen.

Noch schwieriger sind zu charakterisieren diejenigen Wesenheiten, die nun die höchste der ersten Kategorie ausmachen und die man die Seraphim nennt. 136.81 Wie ein Blick, der am Leben herangereift ist, und wie Jahrzehnte von Erfahrungen sprechen oder wie ein Satz, der so ausgesprochen wird, dass wir nicht bloß seine Ge­danken hören, sondern dass wir hören: der Satz ist, indem er mit solchem Klange ausgesprochen wird, in Schmerzen und in Erfahrungen des Lebens errungen, er ist keine Theorie, er ist erkämpft, er ist erlitten, er ist durch Lebensschlachten und Sie­ge in das Herz gegangen - wenn wir all das durch einen Unterton hören, dann be­kommen wir einen Begriff von der Impression, welche der geschulte Okkultist hat, wenn er sich aufschwingt zu den Wesenheiten, die wir Seraphim nennen. 136.82 Bei den Wesenheiten der ersten Hierarchie ist es so, dass sie sich auch selbst objektivie­ren, dass sie ihr eigenes Wesen abprägen, absondern wie in einer Haut, in einer Scha­le, die aber ein Abdruck ihres eigenen Wesens ist. Das sondert sich jetzt von ihnen ab und bleibt in der Welt vorhanden, auch wenn sie sich davon trennen. Sie tragen also ihre Schöpfung nicht mit sich herum (wie die zweite Hierarchie), sondern diese Schöpfung bleibt, auch wenn sie von ihr weggehen. Dadurch ist ein höherer Grad von Objektivität erreicht als der durch die zweite Hierarchie erreichte, (denn) wo diese schaffen, da müssen sie, damit ihr Geschaffenes nicht zugrunde gehe, bei dem Geschaffenen bleiben. Das eigene Leben der Wesenheiten der ersten Hierarchie ist so, dass es sich selber wahrnimmt, indem es solche objektive, selbständige, sich absondernde Wesen aus sich hervorgehen lässt. Im Schaffen, im Selbständigmachen von Wesenheiten liegt für diese Wesenheiten der 1. Hierarchie ihr innerer Bewusstseinszustand, ihr inneres Erleben. Die Nachkommen der 1. Hierarchie sind die Gei­ster der Umlaufszeiten*, (das sind die) Geister, welche anordnen und dirigieren, was in den Naturreichen in rhythmischer Folge und Wiederholung geschieht. Die Wesen­heiten der 1. Hierarchie spalten von sich ab diejenigen Wesenheiten, welche anord­nen den Wechsel von Winter und Sommer, sodass die Pflanzen sprießen und wieder­um verwelken, aber auch alles, was in den Naturreichen rhythmisch und sich wie­derholend folgt, wie Tag und Nacht, wie Jahreswechsel, wie die vier Jahreszeiten, 136.83f In unserem Erdengleichgewicht stellt sich das ganze Zusammenwirken die Hierarchien so dar, dass wir das, was wir als die 1. Hierarchie bezeichnen - die Thro­ne, Cherubim und Seraphim -, suchen müssen als etwas, was in Bezug auf diese Gleichgewichtslage aus der Erde heraus wirkt. Natürlich müssen Sie sich vorstellen, dass diese Hierarchie ursprünglich aus dem Weltenall herein gegen den Erdmittel­punkt ihre Kräfte entfaltet, und dass, wie der Mensch diese Kräfte gewahr wird, nicht deren direkten Richtung entspricht, sondern der umgekehrten, welche sie erfahren, indem sie zurückgeworfen, reflektiert werden. 121.104 Es ist ja das Schönste, was man eigentlich im menschlichen Leben anschauen kann, das Werden des Kindes durch Gehen lernen, Sprechen lernen, Denken lernen -, wenn man einen Gemütsein­druck bekommt von dem, was da so schön ist im Menschenleben; und wenn man dann andererseits zu schauen vermag, wie das Metall im Feuer schmilzt: Dann er­scheint einem die Geistgestalt desjenigen, was im Kinde zum Gehen lernen, zum Sprechen lernen führt. Je flüssiger, je flüchtiger das Metall wird, desto mehr steigt auf Gehen lernen, das Sprechen lernen, das Denken lernen des Menschen aus dem Glühend-, Flüssig-, Flüchtigwerden des Metalles im Feuer - und man schaut die in­nige Verwandtschaft dieses sein Schicksal erlebenden Metalles mit dem, was abge­dämpft von Feuersgewalten der Welten im Sprechen-, Gehen- und Denken lernen des Kindes erscheint, und man sagt sich, die Wesenheiten der 1. Hierarchie haben zwei Seiten ihres Wirkens. Die eine ist diese, wo sie aus der geistigen Welt, in die wir ja eintreten in der Mitte des Lebens zwischen Tod und neuer Geburt, zu uns spre­chen können, wo wir dann durch sie die Geheimnisse des planetarischen und des sonstigen kosmischen Wirkens erfahren. Die andere Seite ist diese, wo sie hereinwirken in die sichtbare Welt - auf der einen Seite in das Sprechen-, Denken- und Gehenlernen des Kindes, auf der anderen Seite in alles dasjenige, was unserem Erden­prozess zugrunde liegt, indem das Feuer an diesem Erdenprozess einen Anteil hat, in­dem im Feuer die Metalle schmelzen, verglühen. Im Schmelzen und Verglühen der Metalle in Feuersgewalten hat sich ja dieser Erdball aufgebaut. Wir sehen hinein in ältere Zeiten, wo sich der Erdball aufgebaut hat: Im schmelzenden Metall durch Feu­ersgewalten sehen wir den einen Lauf der Taten der Seraphim, Cherubim, Throne in­nerhalb der irdischen Welt. Beim Entstehen des Erdenkörpers waren die Throne be­sonders wirksam, die Seraphim und Cherubim haben ruhig mitgewirkt. Im Denken lernen, Gehen lernen und Sprechenlernen des Kindes dagegen spielen die Cherubim die größte, die Hauptrolle. 231.147f So haben Sie die Strömungen nach aufwärts, die Sie schauen können in den verschmelzenden Metallen; wenn Sie weit genug in den Kosmos hinausgehen, kehren sie um, kehren sie zurück und sind dann dieselben Ge­walten, die das Kind aufrichten. Was Sie auf der einen Seite sehen, finden Sie auf der anderen wieder. Und so bekommen Sie eine Vorstellung von den auf- und absteigen­den Weltenkräften, die im Weltenwesen wirken, von den Metamorphosen, den Ver­wandlungen dieser Weltenkräfte. Dann lernen Sie aber auch dasjenige, was man in alten Zeiten verbunden hat mit der damaligen Wissenschaft, in seinem wahren Sin­ne kennen: die alten Opfer*. 231.150

Wenn wir den Pol unseres Handelns, unseres Vollbringens betrachten, so haben wir auch da drinnen wiederum ein fortwährendes Ersterben und Entstehen. An die­sem Pol nehmen wir schwerer (als am Wahrnehmungspol) wahr dasjenige, was gei­stig darinnen lebt, wir nehmen dann die 1. Hierarchie wahr. 192.376 Im traumlosen Schlafbewusstsein erlebt der Mensch ohne eigene Bewusstheit das eigene Wesen mit dem Geistwesen der Welt vereinigt. Stellt sich dem Schlafbewusstsein das inspirierte als dessen anderer Pol gegenüber, so wird der Mensch gewahr, dass die erste Hierar­chie in seinem Erleben gegenwärtig ist. 26.68 In demselben Augenblick, in dem man eintritt in dieses Ansichtigwerden des eigenen wahren Ichs*, wird man zugleich an­sichtig dessen, was nunmehr in einer weiteren Welt lebt, in der eigentlichen Geistwelt. Man trifft zusammen mit den Wesen der ersten Hierarchie: Seraphime, Cheru­bime, Throne. Und geradeso, wie man da sein Ich wiederfindet, von dem man ei­gentlich nur einen Abglanz hier im irdischen Leben hat, so findet man für die ganze Welt der irdischen Umgebung deren wahre Geistgestalt. 84.142

Wenn wir hier auf der Erde stehen, haben wir das Gefühl, die geistigen Wesen­heiten der göttlichen Welt sind über uns. Wenn wir drüben sind in der Sphäre zwi­schen dem Tod und einer neuen Geburt, hat man die umgekehrte Vorstellung. Die Angeloi*, Archangeloi* und so weiter, die uns durch das Erdenleben führen, die le­ben mit uns gewissermaßen in demselben Niveau nach dem Tode; darunter unmit­telbar sind die Wesenheiten der 2. Hierarchie. Mit denen arbeiten wir an der Formie­rung, der Gestaltung unseres inneren Karmas*. Und während man mit den Wesen­heiten der zweiten Hierarchie das innere Karma ausarbeitet zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, das dann im Abbilde erscheint im gesunden oder kranken Zu­stande des nächsten Erdenlebens, während man in dieser Arbeit steckt, während man also mit sich und den anderen Menschen arbeitet an den Leibern, die dann er­scheinen im nächsten Erdenleben, betätigen sich die Wesenheiten der ersten Hierar­chie unten in einer eigentümlichen Weise. Sie stehen in bezug auf einen kleinen Teil ihrer Tätigkeit in einer Notwendigkeit drinnen. Sie müssen nachbilden - denn sie sind die Schöpfer des Irdischen - dasjenige, was der Mensch im Erdenleben ausge­staltet hat, aber nachbilden in einer ganz bestimmten Weise. Denken Sie sich, der Mensch vollbringt im Erdenleben in seinem Wollen - das gehört der ersten Hierar­chie an - bestimmte Taten. Diese Taten sind gut oder böse, weise oder töricht. Die Wesenheiten der ersten Hierarchie, Seraphim, Cherubim und Throne, die müssen die Gegenbilder ausgestalten in ihrer eigenen Sphäre. Für alles Gute, für alles Böse müssen Gegenbilder ausgestalten die Wesenheiten der ersten Hierarchie. Alles wird unter der ersten Hierarchie beurteilt, aber auch ausgestaltet. Und während man an dem inneren Karma arbeitet mit der zweiten Hierarchie und mit den abgeschiedenen Menschenseelen, schaut man zwischen dem Tod und einer neuen Geburt dasjenige, was Seraphim, Cherubim und Throne an unseren Erdentaten erlebt haben. Wir sehen an ihnen diejenige Tätigkeit, die sich als die gerechte ausgleichende Tätigkeit aus unseren eigenen und mit anderen Menschen verlebten Erdentaten ergibt. 235.10f Unser inneres Karma* tragen wir in unsere innere Organisation herein. Wir bringen es auf die Erde mit als unsere Fähigkeiten, unsere Talente, unser Genie, unsere Torheit. Das, was da unten die Götter formen, was sie erleben müssen infolge unserer Erdenleben, das tritt uns im nächsten Erdenleben als die Schicksalstatsachen entgegen, die an uns herankommen. 235.112 Die Seraphim, Cherubim, Throne gestalten die Folgen desjenigen, was wir gesät haben auf Erden, unter sich aus. Was wir als böse Taten verübt haben, hat böse Folgen im Kosmischen. Seraphim, Cherubim, Throne sehen wir in einem Tun darinnen, das die Folge unserer bösen Taten ist. Und wir lernen allmählich erkennen, dass in der Weltenentwickelung dasjenige, was unter Seraphim, Cherubim, Thronen geschieht, das himmlische Ausleben unseres Karmas ist, bevor wir es irdisch ausleben können. Das, was die Seraphim, Cherubim und Throne erleben in ihrem Götterdasein, das erfährt seinen richtigen Ausgleich, wenn wir es im nächsten Erdenleben von uns aus erfahren. Unser Karma wird so durch Seraphim, Cherubim und Throne zuerst überirdisch vorgelebt. Ja, die Götter sind in ihrer Geistigkeit von allem Irdischen die Schöpfer. Da müssen sie zuerst alles selber durchleben. Sie erleben es in der Sphäre des Geistigen; dann wird es hier unten verwirklicht in der Sphäre des Sinnlich-Physischen. Und so erleben wir uns selbst, was wir durch unsere vorigen Taten der Welt schuldig geworden sind, erleben wir im Göttervorbild dasjenige, was geschehen soll durch unser Leben 239.159f Siehe auch: Cherubim; Seraphim; Throne.

2. Hierarchie. An die zweite Hierarchie kann man geistig herantreten, wenn man die Naturtatsachen als Erscheinungen eines in ihnen lebenden Geistigen erschaut. Die zweite Hierarchie hat dann die Natur zu ihrem Aufenthalt, um in ihr an den Seelen zu wirken. 26.63 Die zweite Hierarchie, die lebt im Atmen, überhaupt in aller rhythmischen Tätigkeit des Menschen. Die Bibel hat das noch ganz richtig dargestellt. Diejenigen Geister, die die Elohim sind, mit Jahve, werden durch den Atem in die Menschen eingeführt. 188.160

Die zweite Hierarchie offenbart sich als ein Geistig-Seelisches, das im Ätherischen wirkt. Alles Ätherische ist Offenbarung der 2. Hierarchie. Sie offenbart sich aber nicht unmittelbar im Physischen. Ihre Stärke reicht nur bis zu den ätherischen Vorgängen. Es würde nur Seelisches und Ätherisches bestehen, wenn nur dritte und zweite Hierarchie wirkten. 26.52 Von den Wesenheiten der zweiten Hierarchie wird alles dasjenige gemacht, was in den menschlichen Ätherleib* hineinwirkt. Wenn Sie des Morgens aufwachen und untertauchen in Ihren Ätherleib, dann tauchen Sie eigentlich ein in das Geschöpf der Wesenheiten der 2. Hierarchie. Und wenn wir leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, dann leben wir nicht mit dem Geschöpf, sondern mit den Schöpfern selber. 184.56f Wenn wir durch die Pforte des Todes gegangen sind, da treffen wir die Seelen der abgeschiedenen Menschen, die mit uns auf der Erde gelebt haben, da treffen wir aber vor allen Dingen die geistigen Wesenheiten dieser zweiten Hierarchie; allerdings auch die dritte Hierarchie, aber wichtiger ist die zweite Hierarchie. Mit ihnen zusammen arbeiten wir in der Zeit zwischen dem Tode und einer neuen Geburt an allem dem, was wir im Erdenleben gefühlt ha­ben, was wir da in unsere Organisation hineinversetzt haben. Wir arbeiten im Verei­ne mit den Wesenheiten dieser zweiten Hierarchie das nächste Erdenleben aus. 235.110 Es ist die 2. Hierarchie, die eigentlich die Seele, der Geist des Sonnenlebens ist. In diesen Bereich treten wir ein (siehe Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt). In diesem Bereich verbringen wir ja den größten Teil der Zeit zwischen dem Tod und einer neuen Geburt (bei unserem Durchgang durch die Sphären). 236.176

Will man eine Vorstellung der 2. Hierarchie - Kyriotetes, Dynamis, Exusiai hervorrufen, so wird man danach suchen müssen, Bilder zu gestalten, in denen Gei­stiges nicht in sinnenfälligen Formen, sondern auf rein geistige Art sich offenbart. Geistiges in nicht sinnenfälliger, sondern rein geistiger Bildlichkeit muss der Inhalt der Gedanken über die zweite Hierarchie sein. 26.58 Im Traumbewusstsein erlebt der Mensch in chaotischer Art das eigene Wesen mit dem Geistwesen der Welt unhar­monisch vereinigt. Stellt sich dem Traumbewusstsein das imaginative als dessen an­derer Pol gegenüber, so wird der Mensch gewahr, dass die zweite Hierarchie in sei­nem Erleben gegenwärtig ist. 26.68

Wenn wir uns durch die Kraft unseres Erkenntnisvermögens aufschwingen dazu, unseren eigenen astralischen Leib zu überblicken, also das, was von uns vorhanden war, ehe wir zum Erdendasein heruntergestiegen sind, was wir wiederum an uns tra­gen werden, wenn wir durch die Pforte des Todes geschritten sind, dann wissen wir: Es ist die Welt des Astralischen, die wir da betreten. Ebenso, wie wir die dritte Hierar­chie* treffen, wenn wir uns zu unserem Ätherleib hinauf organisieren, ebenso treffen wir in dieser Welt, in der für uns ansichtig wird unser eigener astralischer Leib, es ist die Welt des Astralischen, die wir da betreten. Ebenso, wie wir die dritte Hierarchie* treffen, wenn wir uns zu unserem Ätherleib hinauf organisieren, ebenso treffen wir in dieser Welt, in der für uns ansichtig wird unser eigener astralischer Leib, die zwei­te Hierarchie: Kyriotetes, Dynamis, Exusiai. Und diese zweite Hierarchie erscheint uns jetzt für den wirklichen Anblick nicht in flutenden Farben, in flutenden Tönen, sondern sie erscheint uns so, dass sie uns einzelne Bedeutungen innerhalb des die Welt durchwellenden Logos verkündet und offenbart. Sie spricht zu uns. 84.137f

Bei den Wesenheiten der zweiten Hierarchie, da erfahren wir, indem wir in sie untertauchen, dass nicht nur ihre Wahrnehmung eine Offenbarung ihres Wesens ist, sondern dass diese Offenbarung ihres eigenen Wesens erhalten bleibt als etwas Selbständiges, was sich absondert von diesen Wesenheiten selbst. 136.71 Das, was die Wesenheiten der 2. Hierarchie objektivieren, was sie aus sich heraus schaffen, so lange vorhanden bleibt, als diese Wesenheiten mit dem Geschaffenen verbunden bleiben. Wo die Wesen der zweiten Hierarchie schaffen, da müssen sie, damit ihr Ge­schaffenes nicht zugrunde gehe, bei dem Geschaffenen bleiben. 136.83 Es zeigt sich für den okkulten Blick, dass jedesmal, wenn das Wesen ein solches Bild seiner selbst absondert, solch eine Art von Schale seiner selbst, die das Gepräge seiner selbst trägt, dass dann im Inneren des Wesens Leben erregt wird. Immer ist das Erregen von Leben die Folge eines solchen Sich-selber-Schaffens.

So müssen wir unterscheiden bei den Wesen der 2. Hierarchie ihre Außenseite als «sich selber im Abdruck, im Bilde schaffen, objektivieren» und ihre Innerlichkeit als Lebenserregung, wie wenn Flüssigkeit fortwährend in sich selber rieselte, indem sie gefrierend ihr Bild nach außen absondert, (dabei) vernimmt die okkulte Wahrneh­mung etwas wie geistiges Tönen, Sphärenmusik*. Es ist wie geistiges Tönen, nicht wie geistiges Licht wie bei den Wesenheiten der dritten Hierarchie. Wenn der hellsichtige Blick sich richtet auf alles, was um uns herum in der Natur geformt ist, und wenn er absieht von allem übrigen bei den Wesenheiten und nur auf die Formen sieht, dann nimmt dieser hellsichtige Blick aus der Gesamtheit der Wesenheiten den zweiten Hierarchie diejenigen wahr, welche wir nennen Geister der Form, Exusiai 136.72f Wenn wir uns anregen lassen von dieser Betrachtung (mit hellsichtigem Blick) des Werdens der Lebewesen: wie die Formen wechseln, wie sie in lebendiger Metamorphose sind, dann tritt uns für den hellseherischen Blick das entgegen, was wir die Kategorie der Geister der Bewegung nennen, die Dynamis*. Schwieriger ist es nun, eine dritte Kategorie von solchen Wesen der zweiten Hierarchie zu betrachten da müssen wir weder die Form als solche noch auch die Bewegung, die Veränderung der Form, sondern dasjenige betrachten, was in der Form sich ausdrückt. Das hellseherische Bewusstsein muss sich zuerst erziehen an der Art und Weise, wie der Mensch selber in seiner äußeren Form zum Ausdruck wird für sein Inneres. Da wird man aber nichts erreichen als ein Ahnen, als ein Vermuten dessen, was hinter der Miene, hinter der Geste, hinter dem Gesichtsausdruck, hinter der Physiognomie des Menschen ist. Wenn aber der hellseherische Blick, der sich schon bis zur zweiten Stufe des Hellsehers geschult hat, wenn der die Physiognomie, die Geste, den mimischen Ausdruck beim Menschen auf sich wirken lässt, dann ruft er in sich Anregungen hervor, durch die er sich allmählich erziehen kann, die (Geister der Weisheit, die Kyriotetes*) zu sehen. Nachdem man sich so erzogen hat am Menschen, man dann sich zu der Pflanzenwelt wendet und an der Pflanzenwelt sich weiter erzieht. 136.74f.

Wenn wir den Gestus, die Physiognomie der Pflanzenwelt und in der Farbe der Blüte etwas wie Physiognomik empfinden, dann belebt sich der okkulte innere Blick, die okkulte Wahrnehmung und das okkulte Verständnis, und wir erkennen dann die Kyriotetes, die wir nennen die Geister der Weisheit. Dieser Name ist vergleichsweise gewählt aus dem Grunde, weil, wenn wir einen Menschen betrachten in seiner Mimik, in seiner Physiognomie, in seinen Gesten, wir sein Geistiges, sein Weisheitsvolles nach außen sprießen sehen, sich darleben sehen.

So fühlen wir, wie geistige Wesenheiten der zweiten Hierarchie alle Natur durchdringen und sich in der Gesamtphysiognomie, in dem Gesamtgestus, in der ganze Mimik der Natur zum Ausdruck bringen. Flutende Weisheit geht lebensvoll durch alle Wesen, alle Reiche der Natur, und nicht bloß eine allgemein flutende Weisheit, sondern differenziert ist diese flutende Weisheit in eine Fülle von geistigen Wesenheiten, in die Fülle der Geister der Weisheit, Kyriotetes.

Die geistigen Wesenheiten nun, welche da von der 2. Hierarchie abgespalten werden und sich heruntersenken in die Reiche der Natur, das sind die Gruppenseelen* der Pflanzen, der Tiere. 136.76 Die Wesenheiten der 2. Hierarchie können so etwas wie ein Abbild von sich schaffen, das aber bleibt mit ihnen verbunden, und kann sich nicht von ihnen trennen. Sie müssen, damit ihr Geschaffenes nicht zugrunde gehe, bei dem Geschaffenen bleiben. 136.83

3. Hierarchie. Die Wesenheiten der dritten Hierarchie - Angeloi*, Archangeloi*, Archai* machen eigentlich die Geschichte*, und der Mensch nimmt Teil an dem Werk dieser dritten Hierarchie, indem er daraus sein Bewusstsein als Persönlichkeit hat, sein Bewusstsein als Mensch, als geschichtliches Erdwesen. Durch Ihren astralischen Leib hängen Sie zusammen mit dem geschichtlichen Leben der Menschheit. 184.55

Im wachen Tagesbewusstsein erlebt sich im gegenwärtigen Weltenalter zunächst der Mensch. Dieses Erleben verhüllt ihm, dass innerhalb der Wachheit die dritte Hierarchie in seinem Erleben gegenwärtig ist. 26.68

Hinter dem, was die Sinne schauen, da breiten sich in Wirklichkeit aus die Wesen der dritten Hierarchie. So dass Sie sagen können: Sinneswahrnehmung = 3. Hierar­chie; Nahrungsstoff = 1. Hierarchie, und dazwischen ist die 2. Hierarchie, die lebt im Atmen, überhaupt in aller rhythmischer Tätigkeit des Menschen. 188.160 Die 3. Hierarchie offenbart sich als ein rein Geistig-Seelisches. Sie webt in dem, was der Mensch auf seelische Art ganz innerlich erlebt. Weder im Ätherischen, noch im Phy­sischen könnten Vorgänge entstehen, wenn nur diese Hierarchie wirkte. Seelisches könnte allein da sein. 26.52 Will man eine Vorstellung der 3. Hierarchie hervorrufen, so wird man darnach suchen müssen, Bilder zu gestalten, in denen Geistiges nicht in sinnenfälligen Formen, aber auch nicht auf rein geistige Art, sondern sich so offen­bart, wie Denken, Fühlen und Wollen in der menschlichen Seele sich darleben. Gei­stiges in seelenhafter Bildlichkeit muss der Inhalt der Gedanken über eine dritte Hierarchie sein. 26.58 An die 3. Hierarchie kann man geistig herantreten, wenn man Denken, Fühlen und Wollen so kennen lernt, dass man in ihnen das in der Seele wir­kende Geistige gewahr wird. Das Denken stellt zunächst nur Bilder, nicht ein Wirkli­ches in die Welt. Das Fühlen webt in diesem Bildhaften; es spricht für ein Wirkliches im Menschen, kann es aber nicht ausleben. Das Wollen entfaltet eine Wirklichkeit, die den Leib voraussetzt, aber an seiner Gestaltung nicht bewusst mitwirkt. Das We­senhafte, das im Denken lebt, um den Leib zur Grundlage dieses Denkens zu ma­chen, das Wesenhafte, das im Fühlen lebt, um den Leib zum Miterleber einer Wirk­lichkeit zu machen, das Wesenhafte, das im Wollen lebt, um an seiner Gestaltung bewusst mitzuwirken, ist in der 3. Hierarchie lebendig. 26.62f

Wenn wir nun mit okkultem Blick in die Welten schauen, die zunächst für die äu­ßere physische Welt verborgen sind, dann treffen wir da Wesenheiten an, welche ein so selbständiges Innenleben nicht so führen können, wie der Mensch es führt. Wir treffen als eine nächste Kategorie von geistigen Wesenheiten nämlich solche an, wel­che dann, wenn sie ihr Innenleben führen, sogleich durch dieses innere Leben in ei­nen anderen Zustand versetzt werden, in einen anderen Bewusstseinszustand als dasjenige Leben, das sie in der Außenwelt und mit der Außenwelt führen. Bei ihnen braucht also keine Trennung einzutreten, zwischen verschiedenen Wesensgliedern* (wie beim Menschen), sondern in ihnen selbst, so wie sie sind, bewirken sie einfach durch ihren Willen einen anderen Bewusstseinszustand. Nun sind die Wahrnehmun­gen dieser Wesenheiten nicht so wie die Wahrnehmungen der Menschen. Der Mensch nimmt dadurch wahr, dass eine Außenwelt an ihn herantritt für seine Sinne. Er gibt sich sozusagen dieser Außenwelt hin. Diese Wesenheiten nehmen nicht eine solche Außenwelt wahr, wie der Mensch sie wahrnimmt mit seinen Sinnen, sondern sie nehmen so wahr, wie der Mensch - das ist aber vergleichsweise -, wenn er zum Beispiel selber spricht oder eine Handbewegung macht und seine eigene Handbe­wegung wahrnimmt, oder wenn er, sagen wir, in irgendeiner Mimik sein Inneres äußert, kurz, wenn er seine eigene Natur zum Ausdruck bringt. Es ist also in einer ge­wissen Weise bei jenen Wesenheiten einer höheren Welt, von denen wir hier zu spre­chen haben, alle Wahrnehmung zugleich eine Offenbarung ihres eigenen Wesens. Und sie nehmen ihr eigenes Wesen eigentlich nur so lange wahr, solange sie offen­baren wollen, solange sie es in irgendeiner Weise nach außen zum Ausdruck bringen.

Sie sind, wir können sagen, nur wach, indem sie sich offenbaren. Und wenn sie sich nicht offenbaren, wenn sie durch ihren Willen also nicht zu der Umwelt, zu der äuße­ren Welt in eine Beziehung treten, dann tritt für sie ein anderer Bewusstseinszustand ein, dann schlafen sie in einer gewissen Weise. Nur ist ihr Schlaf kein bewusstloser Schlaf wie beim Menschen, sondern ihr Schlaf bedeutet für sie eine Art Herabmin­derung, eine Art Verlust ihres Selbstgefühles. Sie schlafen dann nicht wie die Men­schen, sondern dann tritt in ihr eigenes Wesen etwas herein wie die Offenbarung von geistigen Welten, die höher sind als sie selber. Sie sind dann ausgefüllt in ihrem In­nern von höheren geistigen Welten. 136.49ff Sie haben statt des Wahrnehmens die Offenbarung, darin erleben sie sich. Statt des Innenlebens haben sie das Erlebnis höherer geistiger Welten, das heißt, sie haben statt des Innenlebens Geist-Erfüllung. 136.52 Dem okkulten Blick erscheint die Geist-Erfüllung der Wesenheiten der 3. Hierarchie im Bilde, in der Imagination wie eine Art von geistigem Licht*. 136.72 Diese Wesen sind ihrer dauernden Natur nach immer Physiognomie. Sie sind von den Weltenwesen der höheren Hierarchien gewissermaßen ausgegangen, indem ih­re ganze geistig-seelische Natur für den, der sie in der Imagination* schauen kann, sich in ihrer Geistgestalt ausprägt. 231.81

So wie Sie durch Ihr Atmen mit der Luft zusammenhängen, hängen Sie durch Ih­re Hauptesorganisation, das heißt die untere Hauptesorganisation, die nur mit dem äußeren Gehirnlappen bedeckt ist - die gehört einzig und allein der Erde an -, mit demjenigen, was darunter ist, mit der 3. Hierarchie zusammen, mit Angeloi, Archan­geloi, Archai. Geradeso wie wir unser Menschen-Ich eigentlich nur in den äußeren Lappen unseres Gehirns tragen, tragen wir Angeloi, Archangeloi und so weiter un­mittelbar darunter noch in unserer Hauptesorganisation. Da ist der Schauplatz ihres Wirkens auf Erden. Da sind die Angriffspunkte ihrer Tätigkeit. Würde sich die 3. Hier­archie nicht mit unserem Denken beschäftigen, mit demjenigen, was in unserem Haupte vor sich geht, wir hätten keine Erinnerung im gewöhnlichen Erdenleben. Die Wesenheiten dieser Hierarchie halten die Impulse, die wir mit den Wahrnehmungen empfangen, in uns. 235.108f

In dem Augenblick, wo uns gegenständlich wird dieses fortwährende Absterben und Neugeborenwerden, wo wir es wirklich sehen, wo wir es nicht bloß abstrakt erdenken, sondern wo wir wirklich fortwährend sehen einen Leichnam werden im Menschen und ein Kind entstehen, in dem Augenblick stehen wir drinnen im Wahr­nehmen der dritten Hierarchie. Wir können gar nicht dieses Sterben und Geborenwerden, dieses Prana* und Shiva* der Natur wahrnehmen, ohne dass wir verwandelt finden, gewissermaßen aufgelöst finden die ganze Natur in die Taten von geistigen Wesenheiten der 3. Hierarchie. 192.375f

In dem Menschen sind nicht nur die vier Elemente* gemischt, sondern durchaus untereinander gemischt die Wesen der 3. Hierarchie; sie füllen seinen Leib gewisser­maßen ebenso aus wie das Materielle, sie ziehen in den physischen Leib des Men­schen ein und aus. 105.66

Wie findet der Okkultist diese Wesenheiten der dritten Hierarchie? Das erste, was derjenige, der eine okkulte Entwickelung durchmacht, als inneres Erlebnis haben muss, das ist ja, dass er anstrebt, in einer gewissen Weise gerade das Innenleben des gewöhnlichen normalen Bewusstseins zu überwinden. Je mehr es der sich okkult entwickelnde Mensch dahin bringt, gelassen zu werden gegenüber dem, was sein egoistisches Erleben ist, gegenüber demjenigen, was nur ihn angeht, desto näher ist er der Eingangspforte zu den höheren Welten. 136.54 Um nun aber zu etwas zu kom­men, was ganz frei ist von dem speziellen, egoistischen Inneren, muss der Mensch auch jene Färbung seines inneren Erlebens ablegen, welche noch von der Außenwelt beeinflusst ist. Das kann nur sein, wenn der Mensch sich die Möglichkeit verschafft, in seinem Inneren etwas zu erleben, was ihm überhaupt nicht von der Außenwelt kommt, was dem entspricht, was man nennen kann innere Eingebungen, Inspiratio­nen, dasjenige, was nur in der Seele innerlich selber wächst und gedeiht. Von dem speziellen Innenleben kann der Mensch aufsteigen so, dass er fühlt, dass sich in sei­nem Innern etwas offenbart, was unabhängig ist von seiner speziellen, egoistischen Existenz. Es beginnt schon bei der trockenen, nüchternen Mathematik dasjenige, was wir Inspiration nennen können. Nur merken die Menschen gewöhnlich nicht, dass die Inspiration bei der trockenen Mathematik beginnt, weil die meisten Men­schen diese Mathematik für etwas ungeheuer Langweiliges halten und sich daher nicht gerne etwas von ihr offenbaren lassen. Aber in Bezug auf das innere Offenba­ren ist es im Grunde genommen auch mit den moralischen Wahrheiten nicht anders. Diese Anerkennung einer Offenbarung durch das Innere, als Gefühl, als innerer Im­puls gefasst, ist eine mächtige pädagogische Kraft in dem Inneren des Menschen, wenn er sich ihm meditativ hingibt. Wenn er sich zunächst sagt: In der Sinneswelt ist vieles, worüber meine Willkür bloß entscheidet, aber aus dem Geiste heraus offen­baren sich mir Dinge, über die meine Willkür nichts vermag und die mich doch an­gehen, denen ich mich würdig erweisen muss als Mensch -, wenn der Mensch diesen Gedanken immer stärker und stärker werden lässt, sodass der Mensch bezwungen werden kann durch sein eigenes Inneres, dann wächst er über den bloßen Egoismus hinaus, dann überwindet, wie wir auch sagen, ein höheres Selbst, das sich eins weiß mit dem Geist der Welt, das gewöhnliche willkürliche Selbst. So etwas müssen wir in uns als Stimmung entwickeln, wenn wir dahin kommen wollen, das Tor zu erreichen, das hineinführt in die geistige Welt. Denn wenn wir oftmals uns solchen Stimmun­gen hingeben, dann erweisen sie sich als fruchtbar, namentlich dann, wenn wir sie so konkret wie möglich in die Gedanken hineinbringen, und namentlich, wenn wir solche Gedanken hegen, solche Gedanken in uns aufnehmen, die als wahr uns ein­leuchten und die doch der Sinneswelt widersprechen. Solche Gedanken können zunächst nur Bilder sein, aber solche Bilder sind außerordentlich nützlich für die ok­kulte Entwicklung des Menschen. 136.56ff Was Liebe* ist, ist etwas so Komplizier­tes, dass kein Mensch den Hochmut besitzen sollte, Liebe zu definieren. Wir nehmen sie wahr, aber keine Definition kann die Liebe ausdrücken. Aber ein Sinnbild, ein einfaches Sinnbild, ein Glas Wasser, das, indem es ausgegossen wird, voller wird, das gibt uns die Eigenschaften des Liebewirkens wieder. Solche Bilder sind nützlich für die okkulte Entwickelung. An ihnen merken wir, dass wir über die gewöhnlichen Vor­stellungen hinausgehoben werden, dass wir, wenn wir zum Geiste aufsteigen wollen, uns geradezu entgegengesetzte Vorstellungen bilden müssen zu denen, die auf die Sinnenwelt anwendbar sind. Daher finden sie, dass die Ausgestaltung solcher sym­bolischer Vorstellungen ein wichtiges Mittel ist, um in die geistige Welt hinaufzustei­gen. Dann kommt der Mensch dazu, anzuerkennen, dass durch ihn, durch jeden Menschen etwas geistig Wesenhaftes lebt, das höher ist als er selbst, der Mensch, in dieser einen Inkarnation* mit seinem Egoismus*. Wenn man anzuerkennen beginnt, dass so etwas über uns ist wie ein uns gewöhnliche Menschen leitendes Wesen, dann hat man in der Reihe der Wesenheiten der dritten Hierarchie die erste Form, diejeni­gen Wesenheiten, die man da nennt die Engel oder Angeloi*. Der Mensch erlebt zunächst, indem er über sich selber in der geschilderten Weise hinausgeht, das Hereinwirken eines Engelwesens in seine eigene Wesenheit. So wie nun der einzelne auf diese Weise seinen Führer hat und der okkulte Blick, wenn wir über uns selber hin­auskommen, über unsere egoistischen Interessen, uns darauf aufmerksam macht:

Du hast deinen Führer-, so gibt es nun auch die Möglichkeit, dass sich der okkulte Blick hinrichtet auf Menschengruppen, Stämme, Völker und so weiter. Solche zu­sammengehörigen Menschengruppen, Stämme, Völker haben ebenso eine Führer­schaft, wie der einzelne Mensch sie in der geschilderten Weise hat. In der abendlän­dischen Esoterik nennt man solche Völker- oder Stammesführer, die in der geistigen Welt leben und Offenbarungen als ihre Wahrnehmungen, Geist-Erlebnisse als ihr In­neres haben und deren Taten zum Ausdruck kommen in dem, was ein ganzes Volk oder ein ganzer Stamm tut, Erzengel oder Archangeloi*. 136.60f Die dritte Kategorie der 3. Hierarchie nennen wir Zeitgeister* oder Archai*. Wenn wir dasjenige, was in der geistigen Welt den Menschen umgibt, was gleichsam um den Menschen herum als sein eigener individueller Führer ist, wenn wir das, das da geistig lebt, unsichtbar waltet und uns eigentlich anstiftet zu unseren unpersönlichen Handlungen und zu unserem unpersönlichen Denken und Fühlen, wenn wir das beobachten, so haben wir darin zunächst die Wesenheiten der 3. Hierarchie. Der okkulte Blick nimmt diese Wesenheiten wahr. Für ihn sind sie Realitäten. Aber auch das normale Bewusstsein lebt unter ihrer Gewalt, wenn auch dieses Bewusstsein den Angelos nicht wahr­nimmt, denn es steht unter seiner Führerschaft, wenn auch unbewusst. Und so ste­hen unter ihrem Archangeloi die Menschengruppen und in der Führerschaft der Zeitgeister, der Archai die Zeiten und die Menschen ihrer Zeiten. 136.62f Es wird lan­ge Zeit, auch wenn man eine okkulte Entwickelung durchmacht, durchaus so blei­ben, dass man bloß eine Art von Gefühl hat. Erst wenn man lange in Geduld und Aus­dauer alle diese Gefühle und Empfindungen durchmacht, dann wird man überge­hen können zu dem, was genannt werden darf hellsichtiges Erblicken dieser Wesen­heiten der dritten Hierarchie. 136.65f

Wenn wir aber zurück gehen würden in der Entwicklung unseres Planeten, dann würden wir immer mehr und mehr finden, dass diese Wesenheiten, die so ei­gentlich nur in dem Kulturprozess des Menschen leben, fortwährend aus sich selber andere Wesen hervorbringen. Geradeso, wie eine Pflanze einen Keim von sich abstößt, so bringen die Wesenheiten der 3. Hierarchie andere Wesenheiten hervor, sie bekommen gleichsam Nachkommen, die aber jetzt in gewisser Beziehung von nied­rigerer Sorte sind als sie selbst. Und zwar sind gewisse Nachkommen der Archai die­jenigen Wesenheiten, welche wir kennengelernt haben als die Naturgeister der Erde (siehe: Elementarwesen des Festen). Diejenigen, die sich abschnüren von den Archangeloi sind die Naturgeister des Wassers. Und solche, die sich von den Angeloi abschnüren, sind die Naturgeister der Luft. 136.63f Weiteres siehe: Elementarwesen

Wenn wir uns so weit erkraftet, wenn wir uns innerlich so durchleuchtet haben, und uns gewissermaßen in dem zweiten Menschen, in dem Ätherleib* erleben, dann treten wir auch ein in die Welt, die sich uns wenigstens zunächst in ihren Bildern of­fenbart, in die Welt der Angeloi, Archangeloi, Archai. Die Art, wie wir von diesen We­senheiten umgeben sind, ist eine solche, dass sie uns erscheint in den Qualitäten, möchte ich sagen, die auch hier in der Sinnenwelt durch unsere Sinne uns gegeben sind. Betrachten wir diese Welt, in der uns die dritte Hierarchie erscheint, dann haben wir nicht an den Dingen haftende Farben, nicht von den Dingen her klingende Töne und so weiter, sondern wir haben, man kann nicht einmal sagen, durch den Raum, sondern in der Zeit flutende Farben, flutende Töne, vibrierendes Warmes und Kaltes. Das ist nicht über die Oberfläche der Dinge hin gespannt, was farbig ist, son­dern das fluktuiert, das wellt.

Nur weiß man einfach durch diejenigen Kräfte, durch die man sich in diese Welten versetzt hat, dass ebenso, wie man in der physischen Welt hinter dem Farbigen etwas Materielles vermutet, dass, wenn man irgendeine flutende Farbenwolke, einen flutenden, man kann schon sagen, Farbenorganismus in dieser Welt erblickt, darinnen ein Geistig-Seelisches waltet und webt, das zur dritten Hierarchie (nun) gehört. 84.136f

Die Geister der Hierarchien der Angeloi, der Archangeloi, der Archai hatten ein le­bendiges Interesse daran, sich mit den Menschen zu beschäftigen. Nun hört dieses Interesse in der Gegenwart auf. Es fing an aufzuhören in der Mitte des 15. Jahrhun­derts, als der 5. nachatlantische Zeitraum begann. Diese Wesenheiten der höheren Hierarchien betrachteten es als ihr Ideal, ein vollkommenes Bild des Menschen zu be­kommen. Das konnten sie nicht bekommen bis in unsere Zeit herein, weil der Mensch noch nicht den Gipfel seiner Vollkommenheit erstiegen hatte. Sie mussten warten, bis sie den Menschen so weit gebracht hatten, dass er ein Bild seiner Vollkom­menheit vor ihre geistigen Augen stellte. Daher stiegen in den Menschen in früheren Zeiten im Unterbewusstsein instinktive Erkenntnisse, Empfindungen, Willensimpulse auf: das waren die Taten dieser Wesen. Der Mensch konnte das nicht freiwillig aus sich hervorbringen, das tat er instinktiv; aber es waren die Taten dieser Wesen. Und diese Wesen interessierten sich dafür, dass der Mensch vorwärts komme, denn nur wenn es ihnen gelang, den Menschen so weit zu bringen, wie er seit der Mitte des 15. Jahr­hunderts ist, hatten sie das Bild vor sich, das sie vor sich haben mussten wegen ihrer eigenen Entwicklung. Jetzt haben sie den Menschen so weit. Jetzt interessiert sie der Mensch von diesem Gesichtspunkt aus nicht weiter. Daher ist der Mensch auch in der Gegenwart so geistverlassen, weil die Geister ein gewisses Interesse an ihm verloren haben. Daher wird er in der Gegenwart so leicht Gegner aller Geist-Erkenntnis, weil die Geister nicht mehr an ihm arbeiten. Für diejenigen Wesenheiten, die unmittelbar in der hierarchischen Ordnung über uns stehen (Angeloi), ist in dieser Beziehung das Interesse erloschen. Und dieses Interesse, das muss nun der Mensch aus seiner eige­nen Willkür heraus wieder erwecken. Er muss, wie er früher durch seinen Leib veranlasst worden ist, in seinen Instinkten nach dem Geiste hin sich zu entwickeln, nun aus seinem freien Erkennen heraus gegen die Zukunft hin zu dem Geiste sich entwickeln. Er muss gewissermaßen von sich aus neuen Stoff zur Beschäftigung den höheren Wesen geben, indem er sich an sie anlehnt und Begriffe zu bekommen sucht, die ihre Be­griffe sind, die nun über das hinausgehen, was instinktiv in uns gepflanzt ist. 192.357f In den Menschen der früheren Zeiten stiegen wie instinktiv gewisse Gedanken auf. Man bezeichnet ja gerade diejenigen Menschen als genial, in denen gewisse Gedan­ken instinktiv aufsteigen. Heute ist wenig Geniales in den Menschen der Erde vor­handen. Denn es steigen nicht mehr aus der Leibesorganisation die Kräfte des Genia­lischen herauf, weil an dieser Leibesorganisation nicht mehr die Wesenheiten der drei höheren Hierarchien arbeiten. Sie haben ihr Interesse an der Leibesgestaltung des Menschen verloren. Das macht die Menschen der Gegenwart gerade in gewisser Be­ziehung so hochmütig, dass er eigentlich in Bezug auf seine Leibesgestaltung fertig ist. Den Rest der Erdentwicklung wird er nicht mehr in der Vervollkommnung seiner physischen Erdengestalt durchmachen können. Es wird sich aus dem Leibe selbst keine Vervollkommnung seiner Organisation mehr ergeben. Was früher instinktiv ge­nial in der Menschenseele aufgestiegen war, das war aus dem Leibe und das hatte zu gleicher Zeit, weil es Götterarbeit war, eine organisierende Kraft an dem Leibe. Jetzt müssen wir an unserem Seelisch-Geistigen selber arbeiten. Und was wir seelisch-gei­stig arbeiten, was wir durch geisteswissenschaftliche Forschung aus der geistigen Welt heraus offenbaren, das wird in unserer Menschenseele etwas werden, was die Wesenheiten der drei höheren Hierarchien wieder interessieren wird. Sie werden in den Gedanken und Empfindungen sein, die wir aus der geistigen Welt herausholen. Dadurch werden wir wieder die Beziehungen zu den Wesen dieser Hierarchien an­knüpfen. 193.112f Siehe weiter: Höhere Wesen, die gegenwärtig in dem Menschen wirken; Höhere Wesen als Inspiratoren.

Während wir denken und unsere Gedanken erinnern, arbeiten gleichsam von außen nach ihrer Art, sowie sie unsere Gedanken brauchen können die Wesenheiten der nächsten Hierarchie. Also stellen Sie sich durchaus jeden Menschen so vor, dass das nur eine Seite seines Gedankenlebens ist, was sich für sein Bewusstsein abspielt. Während er denkt, umschweben ihn fortwährend die Wesenheiten der genannten Hierarchien und arbeiten mit Hilfe seiner Gedanken. Das sind ihre Materialien. Und das, was sie auf diese Art arbeiten, das gehört zu dem dazu, was gebraucht wird, da­mit aus der Erde einmal Jupiter*, Venus*, Vulkan* hervorgehen können. Und unser ganzes Leben bis zum Tode hin arbeiten an den Gedanken, insofern sie von unserem Wesen gleichsam umschlossen werden, von außen herein die genannten Wesen der höheren Hierarchie. Und wenn wir durch die Pforte des Todes gehen, wird nach eini­ger Zeit unser Ätherleib von uns genommen und dem allgemeinen Weltenäther ein-verwoben (siehe: Akasha-Chronik). Da wird nicht nur dasjenige einverwoben, was wir zuletzt sehen, indem wir auf der einen Seite unseres Gedankengewebes hinse­hen, sondern da wird einverwoben dem allgemeinen Weltenäther auch das, was die genannten Wesenheiten erarbeitet haben. Während sie gewissermaßen an unserem einzelnen Gedankengewebe während unseres Lebens arbeiten, fügen sie dann die einzelnen Gedankengewebe des einen, des anderen, des dritten Menschen zusam­men, so wie sie es brauchen können, damit Neues entstehe im Fortentwickelungs­gange der Welt. Das muss hineinverwoben werden in den allgemeinen Weltenäther (siehe: Äther), was sie da erwerben können durch das Zusammenfügen der einzel­nen Ätherleiber der Menschen, die sie während der Zeit des physischen Lebens be­arbeitet haben. Dasjenige, was wir so diesen Wesenheiten, den Angeloi, Archangeloi, Archai zu geben vermögen, das bildet für die ganze Zeit, die wir dann durchleben zwischen Tod und Geburt (siehe: Leben zwischen dem Tod und neuer Geburt), etwas, was wir anzuschauen haben, auf das wir hinzublicken haben. Unser seelischer Blick ist unab­lässig hingerichtet auf dasjenige, was wir so imstande waren hinzugeben zu dem all­gemeinen Weltenäther-Gewebe. Und wie wir selber nun wiederum mitzuarbeiten haben an der Herstellung dessen, was sich dann mit der physischen Materie verbin­det, um uns eine neue Inkarnation zu geben, so wirkt in diese unsere Arbeit hinein der Anblick dessen, was wir so der großen Welt gegeben haben. Kurz, ob wir auf et­was zu blicken haben, woraus wir neue Antriebe für eine nächste Inkarnation schöp­fen können in diesem, dem Weltenäther einverwobenen Gedankengewebe, oder ob wir das nicht können, davon wird vieles abhängen in Bezug auf die Art, wie wir im­stande sein werden, für unsere neue Inkarnation vorzuarbeiten. 174b.163ff

Das aber, was die Angeloi, Archangeloi, Archai gewoben haben, geht so weit hin­aus, indem es der allgemeinen Ätherwelt einverwoben wird, dass es sich in einer wei­ten Kugel entfaltet, deren Mittelpunkt die Erde ist. In seinem weiteren Verlauf (des nachtodlichen Lebens) sieht der Mensch nun, nicht von innen, sondern von außen, dieses Gewebe. Und sein weiteres Leben ist eine Art Vergrößerung, ein Aufgehen im Weltenall. 174b. 168

4. Hierarchie. Der Mensch selber ist die 4. Hierarchie. Die Wissenden haben gespro­chen von dem ursprünglichen Menschen vor dem Sündenfall, der noch durchaus in einer solchen Form vorhanden war, dass er ebenso Macht über die Erde hatte, wie Angeloi, Archangeloi, Archai Macht über das Mondendasein, die zweite Hierarchie Macht über das Sonnendasein, die erste Hierarchie Macht über das Saturndasein hatte. Und mit dieser 4. Hierarchie kam, allerdings als eine Gabe der oberen Hierar­chien, aber wie etwas, was die oberen Hierarchien erst wie ein Besitztum gehabt ha­ben, das sie gehütet haben, das sie nicht selber brauchten: es kam das Leben. Vom Leben durchsetztes, durchströmtes Farbenschillern trat auf, indem die 4. Hierarchie, der Mensch, kam. Und in diesem Augenblicke des kosmischen Werdens fingen die Kräfte, die da regsam wurden im Farbenschillern, an, Konturen zu bilden. Das Le­ben, das die Farben innerlich abrundete, abeckte, abkantete, rief das feste Kristalli­nische hervor (siehe dazu auch: Lebensäther). Und wir sind im Erdendasein drin­nen. 233a.23f

Der Mensch wäre die 4. Hierarchie, in drei Abstufungen des Menschlichen. Da­durch aber, dass der Mensch nach dem Physischen hin seinen starken Drang geltend gemacht hat, dadurch wurde er nicht das Wesen auf der untersten Sprosse der Hier­archien, sondern das Wesen an der Spitze, auf der höchsten Sprosse der irdischen Naturreiche. 233a.60

Jedes Wesen wird, wenn es sich heraus entwickelt hat, auf einer höheren Stufe Leiter und Führer derjenigen Wesen und Formen, durch die es durchgegangen ist. Wir sehen da ein Zukunftsbild. Wenn der Mensch sich so vergeistigt haben wird, dass er den physischen Leib nicht mehr braucht, wirkt der Mensch als geistiger Leiter von außen auf die Welt ein. Dann ist die Aufgabe dieses Planeten erfüllt. Er geht dann zu einer anderen Verkörperung über. Die Erde wird dann ein neues planetarisches Da­sein erhalten. Die Menschen werden dann die Götter des neuen Planeten sein. Der Menschheitsleib, der verlassen ist vom Geist, wird niederes Reich sein. Wir tragen jetzt eine doppelte Natur in uns: das, was herrschen wird auf dem nächsten Plane­ten, und das, was niederes Reich sein wird. So wie die Erde sich neu verkörpern wird, so hat sie sich auch herausgebildet aus früheren Entwickelungsvorgängen, und so wie die Menschen die Götter des nächsten Planeten sein werden, so waren die uns jetzt leitenden Wesenheiten Menschen auf dem vorhergehenden Planeten, und sie hatten als Niederes das, was wir Menschen auf der Erde sind. Das Erdendasein be­deutet den Kosmos der Liebe, das Dasein auf dem früheren Planeten bedeutet den Kosmos der Weisheit. Die Liebe vom Elementaren bis zum Höchsten sollen wir ent­wickeln. 55.93f

Hierarchien-Aufenthalt. Wir leben hier in der physisch-sinnlichen Erdenwelt. Sie ist wahrnehmbar und physisch. Darüber ist nun eine andere Welt gelagert, der unser ätherischer Leib selber angehört. Diese Welt ist zunächst für die sinnliche Wahrneh­mung des Menschen unwahrnehmbar und sie ist überphysisch. Das ist die nächste Welt, in der lebt die 3. Hierarchie, Angeloi*, Archangeloi*, Archai*, aber auch der Wohnplatz der Menschen, wenn diese in Gemeinschaft mit der 3. Hierarchie im Le­ben zwischen Tod und neuer Geburt sind. Dann gliedert sich daran eine dritte Welt an. Die ist wiederum nicht physisch; in dieser Beziehung ist sie der zweiten, der ätherischen Welt ähnlich, sie ist überphysisch, aber das Eigentümliche ist, sie ist wahrnehmbar von unserer Welt aus, daher deutet sie der Mensch zunächst nicht in ihrer wahren Wesenheit. Zu dieser Welt gehört zum Beispiel das, was im Sonnenlich­te zu uns flutet. Die ganze Bevölkerung der Sonne, diese Geistwesen, sind überphy­sisch, aber sie sind auf der Erde wahrnehmbar. Diese Welt ist der Aufenthalt der 2. Hierarchie. Wenn Sie als Viertes eine unwahrnehmbare, physische Welt hinzufügen, so haben Sie alle möglichen Welten erschöpft. Wie ist also eine unwahrnehmbare physische Welt vorzustellen? Denken Sie einmal: Wenn Sie Ihr Bein heben - es ist schwer, die Schwerkraft wirkt auf das Bein. Es ist physisch wirkende Schwerkraft, aber unwahrnehmbar durch sinnliche Wahrnehmung. Sie erleben zwar innerlich die Schwerkraft, aber sie ist physisch unwahrnehmbar. Ebenso ist es bei anderem: Sie erleben in sich, allerdings in Gefühlen, die sich der Mensch nicht deuten kann, das­jenige, was eine frühere Geisteswissenschaft, die mehr instinktiv war, das «Merkuria­le» genannt hat, das was sich in Tropfenform ausbilden will. Sie haben es ja fort­während in sich - als die Eiweißbestandteile. Sie sehen (weiter), in Ihnen findet eine lebendige Verbrennung statt, eine physische Wirkung, die Sie nicht wahrnehmen, die in Ihrem Willen lebt, aber Sie deuten sie nicht so: unwahrnehmbares Physisches. In diesem Unwahrnehmbar-Physischen hält sich die 1. Hierarchie auf, die Sera­phim*, Cherubim*, Throne*. 231.92ff

Indem wir durch die Todespforte gegangen sind, gehen wir zunächst in das Un­wahrnehmbar-Überphysische hinaus. Wir entschwinden gewissermaßen der Welt. Wir kommen dann weiter in die Sphäre der 2. Hierarchie, kommen damit in das Wahrnehmbar-Überphysische, das heißt wir leben in der Zeit, wo wir unsere Schick­sale verstehen lernen in so etwas wie flutendem Sonnenlicht oder Sternenlicht. Und wenn dann der Mensch diese Umwandlung, diese Metamorphose für das Irdische wieder vollzieht, dann ist er auf der Erde. Nur ist die Welt, wo er jetzt in der Zeit zwi­schen Tod und neuer Geburt herumwandelt, im Unwahrnehmbar-Physischen, sie ist in der Schwere-Bildung, in der merkurialen, in der phosphorigen Bildung. 231.94

Hierarchien - Aufstieg. Wir leben seit der atlantischen Katastrophe, seitdem die nachatlantische Entwickelung begonnen hat, in einem Zeitalter, in dem gewisse Ar­changeloi aufsteigen in die Hierarchie der Archai* oder der Zeitgeister. 121.120 Die Volksgeister der einzelnen Völker drüben in Asien und Afrika waren aufgestiegen zu dem Range von Zeitgeistern oder Geistern der Persönlichkeit, Archai* und hatten zum Teil schon die Anwartschaft bekommen, sich umzuwandeln von Zeitgeistern in die nächsthöhere Stufe, zu Geistern der Form, Exusiai* wie zum Beispiel jener Zeit­geist, der im alten Indien gewirkt hat, in gewisser Beziehung schon zum Range der Geister der Form emporgestiegen war -, waren die einzelnen Völker Europas noch lange geführt von ihren einzelnen Archangeloi. Erst in der vierten nachatlantischen Periode hob sich aus den verschiedenen Völkern Europas, die von ihren Erzengeln geleitet worden sind, der Archangelos des Griechentums heraus zu einer führenden Stellung, indem er der tonangebende Zeitgeist der vierten nachatlantischen Epoche wurde, so dass wir also den Archangelos des Griechentums emporsteigen sehen zu dem Range eines Arché, eines Geistes der Persönlichkeit. (Zu der Zeit) war der wir­kende Zeitgeist des ägyptischen und auch des persischen Volkes hinaufgestiegen zu einer Art von Geist der Form. 121.126 Wir erleben das große Schauspiel, dass die Volksgeister zu Zeitgeister, gerade in unserer Epoche aufsteigen. 121.129

Hierarchien - Aufwärtsentwickelung. Nicht nur der Mensch entwickelt sich vor­wärts, sondern alle Wesenheiten der verschiedenen Hierarchien entwickeln sich in ei­ner gewissen Weise vorwärts. Wenn wir die Hierarchien für unsere gegenwärtige Zeit verfolgen, so finden wir, dass sich die Geister der Form (Exusiai*) hinauf entwickeln zu Geistern der Bewegung (Dynamis*), die Geister der Persönlichkeit (Archai*) zu Gei­stern der Form, die Archangeloi* zu Geistern der Persönlichkeit oder Archai und so weiter. Aber es ist nicht so, dass, indem die Geister der Form sich hinauf entwickeln und dadurch eigentlich den Charakter von Geistern der Form verlieren, sogleich die nachrückenden Geister der Persönlichkeit etwa in ihre Tätigkeit eintreten würden.

Seit langem ist das, was von diesen Geistern der Form den Menschen eigentlich aufgeprägt ist, im Grunde genommen vererbt, und die Geister der Form lassen in ei­ner gewissen Beziehung den Menschen insoferne immer mehr und mehr Freiheit, als sie selbst hinaufsteigen in eine höhere Kategorie, sich zurückziehen von der formen­den Tätigkeit, die ihnen obgelegen hat im Beginne der Erdentwickelung. Der Mensch wird in der Tat in Bezug auf die Wesenheiten der höheren Hierarchien immer mündi­ger und mündiger. Die geistigen Wesenheiten, die nachrücken, haben sich erst zu entwickeln für den nächsten Zustand der Erde, der auf den jetzigen hin folgt, um die entsprechenden Wesen der Erde während des Jupiterzustandes der Erde mit der ent­sprechenden Form zu begaben. Gegen das Ende einer Planetenzeit hin ist immer das der Fall, dass die Hauptwesenheit - und das ist für die Erde der Mensch - freigelassen wird, dass die Eigenschaften, die ihr ursprünglich eingeprägt sind, immer mehr und mehr sozusagen in Freiheit, in freier Gestaltung an sie selber übergehen. 133.149f

Hierarchien - Herrschaftsgebiete heute. Im unmittelbaren Anschluss an den Tier­kreis* bis zur Grenzmarke des Saturn*-(Umlaufes) ist das Herrschaftsgebiet der Throne*. Dann kommen wir dazu, zu begrenzen das Herrschaftsgebiet derjenigen Geister, die man nennt die Herrschaften, Kyriotetes* oder Geister der Weisheit; die äußerste Marke ist der Jupiter. Wir kommen dann dazu, zu begrenzen das Herr­schaftsgebiet der Mächte, (Potentates), auch die Geister der Bewegung, Dynamis* genannt: das ist das Herrschaftsgebiet, das zur Marke den Mars hat. Wir haben gese­hen, zwischenherein fällt das Schlachtfeld (die Planetoiden), das der ‘Streit am Him­mel‘ gelassen hat. Wir müssen die Sonne* als die Grenze bezeichnen, bis zu der die Gewalten oder Geister der Form, Exusiai* gehen. Bis zur Venus reicht das Gebiet der Geister der Persönlichkeit oder Archai*. Dann kommen wir zu dem Herrschaftsge­biete, das wir bezeichnen mit dem Namen des Merkur, bis dahin reicht das Herr­schaftsgebiet der Archangeloi*, die wir die Erzengel oder Feuergeister nennen. Wir kommen nun zum Herrschaftsgebiet, welches zu seiner Marke den Mond hat (ist an­gefüllt mit der Angeloi-Wirksamkeit). 110.99f

Also haben wir es mit Raumsphären zu tun, und die Planeten sind die Marken, die Grenzsteine für diese Raumwirksamkeiten der höheren Wesenheiten. So sehen Sie, dass wir eigentlich den äußeren Raumkreis, den äußeren Wohnort der Hierarchi­en finden nicht so sehr auf den einzelnen Planeten, als in den Kreisen, die durch die Planeten begrenzt werden, wie durch Marken. 110.106 Nun müssen wir, wenn wir den Bereich des Saturn zum Beispiel aufzeichnen wollen, uns nicht die Sonne, son­dern die Erde als Mittelpunkt denken und müssen eine Art von Kreis - es ist in Wirklichkeit kein Kreis (Kugel) -, eine Art von Eiform zeichnen, sodass die Erde Mittel­punkt (des ganzen Systems) wird. Ebenso müssen wir das für die anderen Himmelskörper tun. 110.110

Hierarchien ikonographisch. Die Urmaler sahen die geistigen Wesenheiten, träum­ten dazu die Gestalten, malten ziemlich menschenähnlich noch die Wesen aus der Hierarchie der Angeloi, malten mit verschwimmendem Leibe, aber mit deutlichen Flügeln und noch mit Haupt die Archangeloi, und nur das Haupt, das geflügelte Haupt malten sie, wenn sie träumten, bei den Archai. Alle diese Dinge waren sozusa­gen dem alten Menschen, dem Urmenschen ganz natürlich, wie es uns heute natür­lich ist, dass wir beim anderen die Nase und die Augen sehen. 243.182 Mit Verständnis Schmetterlinge und Vögel angeschaut, sind sie eine ins Kleine umgesetzte, meta­morphosierte Erinnerung derjenigen Formen, die man als Geistformen um sich hat­te, als man noch nicht herabgestiegen war in die Erdentwickelung. Weil die Erdenmaterie schwer ist und überwunden werden muss, so ziehen die Schmetterlinge ihre gigantisch große Gestalt, die sie eigentlich haben, ins Kleine zusammen. Wenn Sie von einem Schmetterling absondern könnten alles, was Erdenmaterie ist, so würde er sich allerdings zur Erzengelgestalt als Geistwesen, als Leuchtewesen ausdehnen können. Wir haben schon in denjenigen Tieren, die die Lüfte bewohnen, irdische Ab­bilder dessen, was in höheren Regionen auf geistgemäße Art vorhanden ist. Daher war es in der instinktiven Hellseherzeit ein selbstverständlich künstlerisches Wirken, aus den Formen der Flugtiere die symbolische Form, die bildliche Form der Geistwesen der höheren Hierarchien zu bilden. Das hat seine innere Begründung. Im Grunde sind die physischen Formen von Schmetterlingen und Vögel eben die physi­schen Metamorphosen von Geistwesen. Nicht die Geistwesen haben sich metamor­phosiert, aber die metamorphosierten Abbilder davon sind sie; es sind natürlich an­dere Wesenheiten. 230.99f

Hierarchien rebellische. Im Grunde genommen wären diese physischen Planeten nicht da, wenn die Geister der Form allein wirken würden. Sie hätten ja gleichsam ihren Sitz da, wo sie ein Kollegium bilden, in der Sonne, und wir hätten rings herum die planetarischen Sphären bis zur Saturnsphäre, denn es würden sozusagen kon­zentrische Kugeln, abgeplattete Kugelschalen da sein als okkulte Planeten: die äu­ßerste Kugelschale von dünnster Äthersubstanz, die nächste von etwas dichterer und die innerste von dichtester Äthersubstanz. Nicht würden also, wenn diese Gei­ster der Form allein wirken würden, die physischen Planeten da sein, sondern kugel­förmige Äthermassen-Anhäufungen, welche begrenzt würden durch das, was die physische Astronomie heute die Planetenbahnen nennt. Nun aber entsprechen in­nerhalb des Kosmos auch den Geistern der Form solche geistige Wesenheiten, wel­che gleichsam eine Art Rebellen bilden gegen ihre gleiche Klasse. Wie wir bei den Wesenheiten der dritten Hierarchie die luziferischen Geister* finden, die zur Herstel­lung jenes selbständigen Innenlebens sich abschnüren von der geistigen, von der spirituellen Substanz der höheren Hierarchien, so finden wir auch, dass innerhalb der Kategorie der Geister der Form solche da sind, welche sich abschnüren, welche die übrige Entwickelung der Geister der Form nicht mitmachen, sondern welche ei­ne eigene Entwickelung durchmachen. An einem äußersten Punkt dieser Ätherkugel wirkt nun entgegen diesem Geist der Form, der aus dem Mittelpunkt der Sonne her­aus wirkt, der Rebell, derjenige, der eine Art luziferischer Geist der Form ist. So dass wir den normalen Geist der Form von der Sonne nach außen, zentrifugal, wirksam haben; der bewirkt den okkulten Saturn, welcher da als eine mächtige Ätherkugel mit dem Mittelpunkt in der Sonne anzusehen ist. An der Peripherie wirkt aus dem Weltenraum herein ein abnormer Geist der Form, welcher sich abgeschnürt hat von den Wesen der normalen Geister der Form, und durch das Zusammenwirken dessen, was aus dem Weltenraum hereinwirkt, und dessen, was von der Sonne hinauswirkt, entsteht eine Einstülpung (in der Ätherkugel), die zuletzt zu einer wirklichen Ab­schnürung wird, und das ist der physische Planet Saturn. Diese Einstülpung des physischen Äthers sieht das physische Auge als den physischen Saturn. Und ebenso verhält es sich mit dem physischen Jupiter, dem physischen Mars. 136.105f

Aber über den Geistern der Form stehen die Geister der Bewegung, die Dyna­mis*, über diesen die Geister der Weisheit, die Kyriotetes*, über diesen die Geister des Willens, Throne*, über ihnen die Cherubim* und über den Cherubim die Sera­phim*. Für alle diese geistigen Wesen gibt es auch solche, welche sich vergleichen lassen mit dem, was wir beschrieben haben als die luziferischen Geister*. Sodass wir je am äußersten Rande, da, wo ein Planet sich bildet, nicht bloß die Geister der Form zusammenwirkend haben, sondern dass sich da immer etwas so abspielt, dass von der Sonne aus die Wirksamkeit der normalen Hierarchien geht und von außen nach innen die der abnormen, der rebellischen Hierarchien. Die Seraphim und die Che­rubim, das sind diejenigen Hierarchien, die ebenso zu dem ganzen Spiel der Kräfte hier gehören, wie die Exusial, die Geister der Form. Die haben die Aufgabe, aus dem Mittelpunkt des Planetensystems, aus dem Sonnenmittelpunkt her nach außen zu tragen die Kraft des Lichtes. Indem Cherubim und Seraphim Träger des Lichtes wer­den, haben sie nun dasselbe Verhältnis zu dem Licht, wie die Kräfte der Geister der Form es zu der Äthersubstanz haben. Wie die Kräfte der normalen Geister der Form nach außen gehen und ihnen die abnormen entgegenwirken und dadurch eine Einbohrung entsteht, so wirken auch die Kräfte, welche das Licht tragen, ausfüllend den ganzen Ätherraum, aber da wirken ihnen die abnormen entgegen, so dass der Planet das Licht aufhäIt. 136.108f

So ist das, was das Auge sieht, eigentlich nichts anderes als das zurückgeworfene Licht, das dadurch zurückgeworfen wird, dass die Seraphim und Cherubim in den Weltenraum das Licht der Sonne hinaustragen und dass sich diesen Wesenheiten so­zusagen luziferische Cherubim und Seraphim entgegenwerfen, die einstülpen in die Sonnenlichtsubstanz Finsternis nach außen, weil sie das Licht im Inneren ab­schnüren und ein eigenes Licht in Anspruch nehmen für den Planeten. Diese Ge­danken, die jetzt geäußert worden sind auf Grundlage okkulter Beobachtungen und okkulter Forschungen, in einer grandiosen Weise trug sie der große Zarathustra* sei­nen Schülern vor. Alles das, was von der Sonne hinaus strahlt in den Weltenraum, in ähnlicher Weise, wie wir das oben beschrieben haben von den in der Sonne zentrierten Wesenheiten der höheren Hierarchien, das schrieb Zarathustra jenem Geist zu, den er Ahura Mazdao* oder Ormuzd nannte. Jedem Geist, der vom Sonnenmittel­punkt in den Umfang die Kräfte seiner Wesenheit hinausträgt, ihm werfen sich überall die abnormen Geister der einzelnen Hierarchien entgegen, die in ihrer Gesamt­heit das Reich des Ahriman* bilden. Das, was sich entgegenwirft von allen abnormen Geistern der höheren Hierarchien, was die einstülpen, das stellen wir uns vor als das, was von Finsternis, das heißt von innen gefangen genommenem Eigenlicht, das nach außen als Finsternis sich offenbart, eingenommen wird. Das stellte Zarathustra als ein Reich des Angramainyu, des Ahriman dar. 136.112f

Hierarchien und Ätherleib. Die Wesenheiten der 1. Hierarchie bleiben immer im Ätherleib darinnen. 228.64 Von den Wesenheiten der 2. Hierarchie wird alles dasje­nige gemacht, was in den menschlichen Ätherleib hineinwirkt. 184.56

Hierarchien und Entwicklung. So wie nun der Mensch in seiner Entwickelung fort­schreitet und hinaufsteigt, so schreiten aber auch die anderen Wesenheiten der ein­zelnen Hierarchien von niederen Stufen zu höheren Stufen. 152.54

Hierarchien und Erkenntnis des Übersinnlichen. Wenn man zur imaginativen Er­kenntnis aufsteigt, so merkt man immer mehr und mehr, dass man mit diesem ganzen Vorgang des Aufsteigens zur imaginativen Erkenntnis in geistigen Vorgängen drinnen schwebt. Dieses Drinnen schweben stellt sich einem so dar, als ob man in Berührung käme mit Wesenheiten, die nicht auf dem physischen Plane leben. Die Anschauung der Sinnesorgane hört auf, und man erfährt, dass gewissermaßen alles, was sinnliche Anschauung ist, entschwindet. Aber der ganze Vorgang stellt sich einem so dar, als ob einem dabei Wesenheiten einer höheren Welt helfen würden, die Angeloi*, Archange­loi* und Archai*. Also ich könnte sagen, diese Wesenheiten helfen einem, um hinauf­ zu dringen zu der imaginativen Erkenntnis. Dann teilt sich, wie sich Wolken ausein­anderteilen, die Sinneswelt auseinander, und man schaut hinter die Sinneswelt hin­ein. Und hinter der Sinneswelt tut sich dann auf dasjenige, was man Inspiration* nen­nen kann; hinter dieser Sinneswelt offenbart sich dann die zweite Hierarchie, Exu­siai*, Dynamis*, Kyriotetes*. Diese ordnenden schöpferischen Wesenheiten, die stel­len sich vor der inspirierten Erkenntnis der Seele dar. Und wenn dann ein weiteres Ansteigen erfolgt zur Intuition*, dann kommt die erste Hierarchie, die Throne*, Che­rubim*, Seraphim*. Das sind Möglichkeiten, um jetzt wiederum durch unmittelbare geistige Schulung darauf zu kommen, was mit solchen Bezeichnungen, wie erste, zweite, dritte Hierarchie, bei älteren Theologien* eigentlich gemeint war. 214.13f

Hierarchien und Esoteriker. Der Mensch steigt durch die Hierarchie der Angeloi, Ar­changeloi, Archai hinauf in die geistige Welt, und da er jetzt in der Zeit ist, in der sich hier auf Erden sein Ich entwickelt hat, hat er auch ein Bewusstsein für die anderen Hierarchien, die darüberstehen. Das heißt, er entwickelt bewusst dasjenige, was ihm an Kräften eingeflößt wird von noch höheren Wesenheiten, als die Archai sind. 172.211

Hierarchien und Freiheit. Die Geister der Form, die Exusiai haben - wenn man den Ausdruck gebrauchen darf, trotzdem er etwas trivial klingt - ihre Rolle bis zu einem gewissen Grade für die wichtigsten Angelegenheiten der Menschheit eigentlich aus­gespielt. Es treten andere geistige Wesenheiten ein in die Rolle der Schöpfer. 187.93 Die Geister der Persönlichkeit, die Archai* treten an die Stelle der Geister der Form. Subjektiv geht einher mit dieser äußeren objektiven Entwickelungstatsache das Herausringen des Freiheitsimpulses aus der menschlichen Seele. In älteren Zeiten war die Freiheit in ihrem vollen Umfange nicht möglich aus dem einfachen Grunde, weil vor dem Zeitalter der Bewusstseinsseele* in jeder Beziehung das Instinktive im Men­schen gewirkt hat. 187.99 Die Geister der Form offenbarten sich zunächst durch Imaginationen*, die unwillkürlich im Menschen entstehen. Und aus solchen Imagi­nationen sind die Vorstellungen der alten Religionen entstanden. Diese Geister der Persönlichkeit, Archai geben dem, der zu ihnen dringen will, nicht Imaginationen, sondern er muss sich die Imaginationen selber erarbeiten, er muss den Geistern der Persönlichkeit entgegenkommen. Den Geistern der Form brauchte man nicht entge­genzukommen. Wenn Sie gültige Imaginationen ausbilden, dann treffen Sie auf Ihrem übersinnlichen Erkenntnisweg mit den Archai zusammen und Sie spüren die Kraft, welche Ihnen diese Imaginationen bewahrheiten, sie Ihnen zur Objektivität machen will. Diese Imaginationen, die man sich macht, die müssen erst verifiziert werden, indem einem die Geister der Persönlichkeit entgegenkommen mit Inspira­tion* und Intuition*. Und Inspirationen und Intuitionen bekommt man schon von den Geistern der Persönlichkeit, den Archai. 187. 104f

Hierarchien und Lebensalter. In den ersten drei Lebensabschnitten haben wir das Hereinwirken von Angeloi*, Archangeloi* und Archai*. Mit dem 14. Lebensjahr be­ginnt die zweite Hierarchie zu wirken. In dem Zeitabschnitt vom 14. bis zum 21. Jah­r wirken zugleich ausschlaggebend auf den Menschen die dritte und die zweite Hierarchie zusammen. Erst mit dem 21. Jahr tritt dasjenige ein, was alleinige Wir­kung der zweiten Hierarchie ist. Da, mit der Geschlechtsreife, greift in den Menschen etwas von Weltenprozessen, von kosmischen Prozessen ein, die bis zu diesem Le­bensalter der Geschlechtsreife nicht in dem Menschen sind. 236.192 Eigentlich bringen uns ja Angeloi, Archangeloi, Archai herein aus der geistigen Welt in die phy­sische Welt, und sie begleiten uns hauptsächlich durch die ersten drei Lebensepo­chen. Dasjenige, worauf sie am stärksten wirken, das ist das Nerven-Sinnessystem. Und an alledem, was in einer so komplizierten, wunderbaren Weise sich bis zum 21. Lebensjahre hin an Ausgestaltung unseres Sinnes- und Verstandeslebens, unseres Kopflebens einstellt, an alledem sind die Wesenheiten der Angeloi, Archangeloi, Ar­chai beteiligt. Und ins rhythmische System herein greifen von der Geschlechtsreife, ungefähr vom 14. Lebensjahr an (die Mächte der 2. Hierarchie ein). 236.195

Nun aber mit dem 35. Jahr beginnt eine Zeit für den Menschen, in der er im Grunde genommen innerlich seelisch schwächer wird, als er früher war, gegenüber, man möchte sagen, dem Anstürmen der Abbau-Kräfte seines Organismus. Gegen diese überwiegende Abbau-Tendenz können selbst diejenigen Kräfte nicht aufkom­men, die aus dem Wesen der zweiten Hierarchie kommen. Da muss unsere Seele wei­terhin aus dem Kosmos heraus unterstützt werden, dass wir nicht mit 35 Jahren schon sterben im normalen Leben. Das ist deshalb nicht der Fall, weil nun in der Tat, und zwar nicht erst vom 35. Jahr ab, sondern schon vom 28. Jahr ab, wiederum durch drei Epochen, bis zum 49. Lebensjahr, die Wesenheiten der ersten Hierarchie, Seraphim*, Cherubim*, Throne*, auf den Menschen einwirken. 236.193

Hierarchien und Mensch. Wir müssen uns denken, dass genau so, wie es in dem Tier­- und Menschenreiche alle möglichen Grade von Wesen gibt, auch in der Reihe von Wesenheiten über den Menschen hinaus die verschiedensten Grade vorhanden sind. Es gibt Wesenheiten in dem Reich der Angeloi, die dem Menschen sehr nahe stehen; dann aber auch solche, die auf einer höheren, auf einer erhabenen Stufe sind - alle nur denkbaren Grade würden wir antreffen, wenn wir den Blick auf diese höhe­ren Welten richten würden. Vor allen Dingen müssen wir uns klar darüber sein, dass diese höheren Wesenheiten damals, als der Mensch noch während der Nacht im dumpfen, hellseherischen Bewusstsein in die höheren Welten hinaufstieg, in einer gewissen Beziehung - ganz trivial gesprochen - auch etwas hatten von dieser Gabe des Menschen; dass sie durch den Verkehr mit den Menschen eine Bereicherung ih­res eigenen Inneren erfuhren. Denn diese Wesenheiten waren damals auch noch in­nig mit dem Menschen verbunden; sie inspirierten ihn, sie nahmen Einfluss auf sein imaginatives Bewusstsein, das ja freilich nur ein dumpfes war. So dass wir uns den Menschen in jener alten Zeit so vorstellen müssen, dass, wenn er aus seinem physi­schen und Ätherleibe herausrückte, es so war, wie wenn ihn ein solches höheres Wesen, und im weiteren Sinne eine Schar von höheren Wesen aufnehmen würde. Im Grunde genommen ist das auch heute noch der Fall, nur weiß der Mensch nichts da­von, während er damals, wenn auch nur dumpf-hellseherisch, gewusst hat. Über dem menschlichen Reich breitet sich in der Tat ein geistiges Reich aus, das Reich der Angeloi, Archangeloi* und anderer Wesenheiten. Es ist wie ein Ozean von geisti­gen Wesenheiten, die uns da umgeben, und von denen wir am Tage getrennt sind, weil wir innerhalb der Haut unseres Leibes, innerhalb unserer Wahrnehmungen ein­geschlossen sind. In der Nacht aber tauchen wir in diesen Ozean der Geister unter, und der Astralleib saugt daraus die Kräfte, die er dann in den physischen und Ätherleib hineingießt, um diese wieder auszubessern. Davon weiß heute der Mensch nichts. Damals aber, als der Mensch noch das dumpfe, hellseherische Bewusstsein hatte, da sah er, wie das Ich und der Astralleib heraustraten und aufgenommen wur­den von der göttlich-geistigen Welt. 105.145f

Der Mensch wird im Laufe der Erdentwickelung von unten her durchzogen von den Kräften der höheren Hierarchien. 129.184 Also alle die Hierarchien sind Reiche, in die der Mensch hineinreicht, die er in sich trägt, geradeso wie er die Reiche der Na­tur in sich trägt. Und diese Wesen, die man Alb oder Engel, Angeloi* genannt hat, das sind diejenigen, die mit dem Denken* zu tun haben.

Die physische Wärme steht mit der physischen Sonne, das Fühlen, das mit der physischen Wärme zusammenhängt, steht mit der geistigen Sonne in Zusammen­hang. Die zweite Hierarchie, die mit dem Fühlen* zu tun hat, die wohnt also in der Sonne. Also nach außen offenbart die Sonne sich als Licht, als Wärme; die Wesen die drinnen sind, haben im Griechischen «Offenbarungswesen» geheißen, Exusiai*.

Das dritte ist die erste Hierarchie, die zu tun hat mit dem menschlichen Willen, wo der Mensch am kräftigsten wird, wo er nicht bloß sich bewegt, wo er seine Taten ausdrückt. Das steht im Zusammenhang mit denjenigen Wesen, die geistig in der ganzen Welt draußen sind, und die überhaupt die höchsten geistigen Wesen sind, die wir kennenlernen können. Wir nennen sie wiederum mit griechischen, (thro­noi) oder hebräischen Namen, Cherubim, Seraphim, weil wir deutsche noch nicht haben, oder überhaupt die (passenden) Ausdrücke im Sprachlichen noch nicht ha­ben. Throne, Cherubim, Seraphim sind das oberste Reich. So gibt es drei Reiche im Geistigen, wie es drei Reiche in der Natur gibt. So wie der Mensch es mit drei Rei­chen der Natur zu tun hat, so hat er es auch mit drei Reichen des Geistigen zu tun. 353.286f Hierarchien und der Mensch als Mikrokosmos. Der Mensch enthält alle Hierarchien in sich als Mikrokosmos*. Er erhält für sich die Aufgabe, zur Freiheit zu kommen; er kann aus allen Hierarchien Kräfte entwickeln, zum Beispiel aus den Angeloi* Manas*, aus den Archangeloi* Buddhi* und so weiter. Durch seine Entwickelung wird möglich, dass dann höhere Hierarchien herein wirken; gerade dadurch entwickelt er sich weiter. 110.188

Den alten Leuten des 1. - 3. Zeitraumes wurde mit den Hüllen, mit der leiblichen Entwickelung auch noch das Geistige mitgegeben. In den leiblichen Hüllen lebten noch die Mitglieder der höheren Hierarchien. Wir entwickeln unsere Leiber nur so, dass wir haben; in unsere Menschenform die Kräfte der Geister der Form, Exusiai*, in unserem Ätherleib den Zeitgeist, Archai*, in unserem Astralleib Archangeloi*, in unserem Ich Angeloi. Aber weiter kommt es nicht, denn wir müssen willkürlich und bewusst zu dem aufsteigen, was dem Menschen alter Zeiten einfach mit seiner Lei­besentwickelung angeflogen ist. 184.65

Hierarchien und menschliches Innere. Was da herauftaucht als Erinnerungskraft, das wird zwar vom Ich erfasst, aber es taucht aus sehr unterirdischen Tiefen des menschlichen Wesens herauf. Ich möchte sagen, es ist ja nur ein dünner Schleier zwischen unserem gegenwärtigen Bewusstsein und den Angeloi*, Archangeloi*, Archai*. Aber wir tauchen in eine Welt, die tief verborgen ist dem gewöhnlichen Bewusstsein, wenn wir in jenes Innere des Menschen hinuntersteigen, aus dem eben nur heraufleuchtet die Kraft der Erinnerung, die wir noch, ich möchte sagen, eben abfangen können. Aber das, was wir da abfangen, steht in Verbindung mit jenseits des gewöhnlichen Bewusstseins liegenden Inhalten. Diese Welt erreichen wir aber erst, wenn wir uns zur Intuition erheben. Und da erreichen wir dann diejenigen Wesenheiten der 1. Hierarchie. Das ist die Welt der Seraphim*, Cherubim*, Throne*, die hinter dem steht, was als Tätigkeit in der Erinnerung herauf leuchtet. 206.149

Hierarchien und Musik. Ein Raum, der ausgefüllt ist mit den Klängen der Musik, ist eine Gelegenheit des Hereinsteigens geistiger Wesenheiten mit dem Astralleib als un­terstes Glied. So ist die Ausfüllung eines Raumes mit musikalischen Tönen durchaus etwas, wodurch der Mensch die Zusammenwirkung schafft zwischen sich und ande­ren geistigen Wesenheiten. Wie der Mensch durch hohe, bedeutsame Musik sozusa­gen gute Wesenheiten in seinen Kreis zieht, so wahr ist es auch, dass abstoßende Mu­sik schlimme astralische Wesenheiten in den Bannkreis der Menschen zieht. 98.247

Hierarchien und Naturgeister. Wir sehen, dass gewissermaßen durch eine Spaltung der Wesenheiten, welche als dritte Hierarchie unsere Verbindung mit der nächsthöheren Welt darstellen, gewisse Wesenheiten hinuntergeschickt werden in die Reiche der Elemente, in Luft, Wasser, Erde, um da unten Dienste zu leisten, um innerhalb der Elemente zu arbeiten und gewissermaßen als niedrigere Abkömmlin­ge der Wesenheiten der dritten Hierarchie, als Naturgeister zu fungieren. Wir können also sprechen von einer Verwandtschaft der Naturgeister (siehe: Elementarwesen) mit den Wesenheiten der dritten Hierarchie. 136.64

Hierarchien und physische Welt. Wenn wir anfangen, über Wirklichkeiten zu den­ken, so kommen wir zu einer Auflösung desjenigen, was gewöhnlich die physische Welt genannt wird. Denn diese physische Welt besteht dadurch, dass die Geister der höheren Hierarchien ihre Gedanken ineinanderschieben, und deshalb - bitte stellen Sie sich vor: fein verteilte Wasserpartien gehen irgendwo hinein und bilden einen dichten Nebel - erscheint Ihr Leib auch so als ein Schattengebilde, weil die Gedan­ken der Geister der Form hineindringen in die Gedanken der Geister der Weisheit, die Formgedanken in die Stoffgedanken hineingehen. Die ganze Welt löst sich vor dieser Anschauung in Geistiges auf. 183.112

Hierarchien und Planeten. Wir stellen uns also einen solchen Planeten wie den Mars* oder den Merkur* richtig vor, wenn wir ihn uns zunächst seiner physischen Form nach vorstellen und ihn umgeben und durchdrungen denken von einer geistigen At­mosphäre, die ins Endlose ausgreift, die in dem physischen Planeten eben ihre physi­sche Form, die Schöpfung der Geister der Form, der Exusiai hat (siehe dazu auch: Hierarchien rebellische) und die in ihrem geistigen Umkreis die Wesenheiten der an­deren Hierarchien hat. Dann erst haben wir den vollständigen Planeten, wenn wir ihn so betrachten, dass er in der Mitte das Physische als einen Kern hat und um ihn her­um geistige Umhüllungen, die aus den Wesenheiten der Hierarchien bestehen. 136.9 1 Die innere Lebendigkeit, sie wird geregelt durch die Geister der Bewegung, Dynamis. Nun ist aber ein solcher Planet für den Okkultisten durchaus eine wirkliche Wesen­heit, welche das, was in ihr vorgeht, nach Gedanken regelt. Auch Bewusstsein hat der Planet, denn er ist ja eine Wesenheit. Und dieses Bewusstsein, welches dem mensch­lichen Bewusstsein entspricht, insofern die niedere Bewusstseinsform, das Unterbewusstsein, im astralischen Leibe ist, das wird geregelt beim Planeten durch die Geister der Weisheit, Kyriotetes. Das was den Planeten durch den Raum führt, was seine Be­wegung im Raume regelt, das entspricht den Geistern des Willens, den Thronen. Das Zusammenstimmen der Bewegungen des einen Planeten mit dem anderen, das ent­spricht der Tätigkeit der Cherubim. Also die Regelung der gemeinsamen Bewegung des Systems entspricht der Tätigkeit der Cherubim. 136.92f Das, was sozusagen die Planetensysteme durch den Weltenraum miteinander sprechen, um zum Kosmos zu werden, das wird geregelt durch die Seraphim. Wie sich das, was im Menschen lebt als Manas*, Buddhi*, Atma*, Hüllen schafft in Bewusstseinsseele*, Verstandesseele*, Empfindungsseele*, astralischem, ätherischen und physischem Leibe, so wandeln durch den Raum die Fixsterne der Planetensysteme als die Körper der göttlichen Wesenheiten. Und indem wir das Leben der Sternenwelt betrachten, betrachten wir die Leiber der Götter und zuletzt des Göttlichen überhaupt. 136.94

Hierarchien und Raum. Die Throne*, Kyriotetes*, Dynamis* und Exusiai*, also die Geister des Willens, der Weisheit, der Bewegung und der Form, haben die wichtige Eigenschaft, dass sie unräumlich sind. Also, wenn wir von den Formen sprechen, welche die Geister der Form schaffen, so sind das nicht äußerlich räumliche Formen, sondern das sind diese inneren, uns eigentlich nur innerlich zum Bewusstsein kom­menden Formationen, die wir im Verlauf unseres Seelenlebens fassen können. Da verläuft aber alles bloß in der Zeit. 134.71 Siehe auch: Materie.

Hierarchien und Schlaf. Dasjenige, was den Menschen seelisch zum Schlafen treibt, das ist ganz derselbe Impuls, der in höherer Ausbildung das Bewusstsein nicht in die unbewusste Schlafenswelt hinüberleitet, sondern in das Bewusstsein der höheren Hierarchien. 145.171

Hierarchien und Sinne. Wir stoßen durch unsere Sinne an eine Welt - das Gebiet der Exusiai* mit dem Planetensystem, und in dieses ganze Gebiet ist auch eingebettet die Hierarchie der Archai*, der Archangeloi*, der Angeloi*. Diese sind gewisser­maßen die Diener der Exusiai. Aber der Mensch nimmt von alledem nur die Außen­seite wahr; er nimmt eben nur den vor ihm ausgebreiteten Sinnesteppich wahr. So ist es mit dem, was außer uns ist. Wiederum anders ist es mit dem, was in uns ist, jetzt auch leiblich in uns ist. Alle Sinne setzen sich fort in ihrem entsprechenden Nerv nach innen. Das, was da hinter den Sinnen nach innen liegt, das kommt von den Dynamis*, von den Geistern der Bewegung. 180.98f

Hierarchien und Sinnesteppich. Das übersinnliche Bewusstsein hat durchaus die Empfindung, (dass) zwischen dem Menschen und den Sinneseindrücken Angeloi*, Archangeloi* und Archai* (sind); sie sind eigentlich diesseits der sinnlichen Welt. Man sieht sie nur nicht mit den gewöhnlichen Augen, aber sie liegen eigentlich zwi­schen dem Menschen und dem ganzen Sinnesteppich. Und die Exusiai, Dynamis, Kyriotetes sind eigentlich erst jenseits; die werden zugedeckt durch den Sinnestep­pich. Sodass also der Mensch, der ein übersinnliches Bewusstsein hat, die Gedanken, nachdem sie an die Archai übergeben sind, als an sich herankommend empfindet. Er empfindet sie so, als ob sie jetzt mehr in seiner Welt lägen, während sie früher (al­so vor dem 4. Jahrhundert) hinter den Farben, dem Roten, dem Blauen, das an den Dingen ist, drinnen waren, gewissermaßen durch das Rote, das Blaue, oder auch durch den Ton Cis oder G herankamen. (Wie die Griechen ihre Gedanken noch mit der Sinneswahrnehmung bekamen). Er fühlt sich seit dieser Übergabe (der Gedan­ken von den Exusiai zu den Archai) in einem freieren Verkehr mit der Gedankenwelt. Das ruft ja auch die Illusion hervor, als ob der Mensch die Gedanken selber mache. Der Mensch hat sich aber auch erst im Laufe der Zeit dazu entwickelt, gewisser­maßen in sich hereinzunehmen, was sich ihm früher als objektive äußere Welt dar­bot. 83.155f

Hierarchien und Umwelt des Menschen. In dem, was Ihre Nahrungsmittel sind, le­ben nämlich die Geister der höchsten Hierarchien, Seraphim, Cherubim, Throne. Ih­re Nahrungsmittel haben eine äußere Seite, wenn Sie sie schmecken, wenn Sie sie auflösen in Pepsin oder Ptyalin; aber in diesen Nahrungsmitteln lebt etwas Weltge­staltendes, so weltgestaltend, dass in den Kräften, die da untersinnlich in den Nah­rungsmitteln leben, die Impulse sind für den Zahnwechsel, für die Geschlechtsreife, für die spätere Metamorphose der menschlichen Natur. Das lebt da drinnen. Nur der tägliche Stoffwechsel wird besorgt durch das, was der Mensch durch äußere Wissen­schaft kennt.

Hinter dem, was die Sinne schauen, da breiten sich in Wirklichkeit aus die Wesen der 3. Hierarchie: Angeloi*, Archangeloi*, Archai*. Sodass Sie sagen können: Sinneswahrnehmung: Dritte Hierarchie, Nahrungsstoff: Erste Hierarchie, und dazwischen ist die zweite Hierarchie, die lebt im Atmen, überhaupt in aller rhythmischen Tätig­keit des Menschen. 188.160

Wenn wir in gesunder Weise zum imaginativen Bewusstsein aufsteigen, dann werden wir ja zunächst von unserer Leiblichkeit frei. Wir weben im Ätherleben. Da­durch werden unsere Vorstellungen nicht scharf konturiert sein, sie werden ineinan­derfließende Imaginationen sein. Es ist nicht so, dieses Gedankenleben, in das wir uns in der Imagination einleben, dass wir in freier Willkür einen Gedanken zu dem anderen hinzu gliedern, sondern die Gedanken gliedern sich selber ineinander. Es ist ein Gedankenorganismus, ein bildhafter Gedankenorganismus in den wir uns hin­einleben. Aber dieser hat Lebenskraft in sich. Er stellt sich uns so dar, dass er gedan­kenwesenhaft ist, aber dass er eigentlich lebt, dass er Eigenleben in sich hat; nicht das Eigenleben, das die physisch-irdischen Dinge haben, aber ein Eigenleben, das im Grunde genommen alles durchwebt und durchlebt. Wir leben uns hinein in eine Welt, die im Imaginieren lebt, deren Tätigkeit das Imaginieren ist. Unser eigener Ätherleib* ist gewissermaßen herausgewoben durch unsere Geburt aus diesem Ge­dankenweben der Welt. Das Gedankenweben der Welt webt in uns hinein, bildet die Kräfte, die unserem Ätherleib zugrunde liegen und die eigentlich sich zeigen in dem Zwischenraum zwischen Ätherleib und physischem Leib. Durch den physischen Leib werden sie gewissermaßen hereingetragen, abgesondert von der äußeren Welt und wirken dann in uns mit Hilfe des Ätherleibes. So können wir uns eine Vorstel­lung machen von dem, was hinter unserer Welt ist. Unsere nächste Erkenntnis ist die imaginative, und das nächste Wesenhafte, das in unserer Umgebung ist, ist das Sich-Imaginierende, das sich in lebendigen Bildern Auslebende. Und unserer eige­nen Organisation liegt ein solches sich in lebendigen Bildern Auslebendes zugrunde. Wir sind unserem Ätherleib nach durchaus aus dem Kosmos heraus gestaltet. 207.69f

Wie wir also, indem wir in das Reich hinuntergehen, das unter uns liegt, unser Bewusstsein, wie wir es im Traum haben, dem Tier zuzuschreiben haben, so haben wir, indem wir über uns hinaufgehen, das, was wir dann subjektiv erhalten in der Imagination. Was wir innerlich ausbilden als ein Gewebe von Imaginationen, das ha­ben wir äußerlich vorhanden, das schauen wir gewissermaßen von außen an. Wir imaginieren nach innen. Die nächsten Wesen über dem Menschen imaginieren sich nach außen, offenbaren sich durch die nach außen getriebene Imagination, und wir selbst sind aus dieser Welt heraus gegliedert durch eine solche nach außen getriebe­ne Imagination. So dass unserer Welt tatsächlich ein Bildgedankenweben zugrunde liegt, das wir finden, indem wir die geistige Welt suchen.

Die nächste Welt nach der sich imaginierenden ist diejenige, die gewissermaßen in demselben Elemente webt und lebt, in das wir geraten bei der Inspiration. Nur ist es für diese Welt eine «Expiration», ein gewissermaßen aus sich Herausbreiten. So al­so gelangen wir, indem wir gewissermaßen das, was wir im Inspirieren von innen er­leben, von der umgekehrten Seite anschauen, an die Objektivität der nächsthöheren Wesen heran. Und ebenso ist es beim Intuitieren, beim intuitiven Erkennen (siehe: Intuition). Indem uns der Kosmos mit seinem Gedankenweben umspinnt, durch­dringt uns die geistig-seelische Welt exspirierend mit dem Seelischen. 207.70ff

Hierarchien und Weisheit. Die Wesenheiten der höheren Hierarchien haben die Weisheit in sich, wie wir die physischen Stoffe in uns haben. Und es ist durchaus ge­rechtfertigt, wenn Demut dasjenige ist, was als moralische Folge über uns kommt; wenn wir uns so recht vor Augen führen, welch einen geringen Teil der erhabenen Weisheit dieser Wesen wir bis jetzt im physischen Leben in uns aufgenommen ha­ben. Zwischen Tod und neuer Geburt werden wir in den Schoß dieser Wesenheiten der höheren Hierarchien hinein gebettet, wir müssen uns ihnen hingeben. Dies nicht wollen, hieße dasselbe, wie wenn wir leben wollten, ohne die physischen Stoffe Was­serstoff, Sauerstoff und so weiter in uns aufzunehmen. Absurd wäre es, leben zu wollen ohne volle Hingabe an die Wesenheiten der höheren Hierarchien. Wer das be­denkt, dass er jene Zeit hingegeben sein muss an die Wesenheiten der höheren Hier­archien, wird sich fragen: Welches ist die beste Vorbereitung auf jene Zeit? - Und er wird sich die Antwort geben: Die beste Vorbereitung ist, jetzt schon, zwischen Geburt und Tod, dieses Gefühl der Hingabe an die göttlich-geistige Welt zu entfalten. 127.79f

Hierarchien und Weltenlenkung. Wenn wir in die ältesten Zeiten der Kulturent­wickelung zurückblicken, finden wir führende Wesenheiten, welche ihre Entwicke­lung bis zum Menschen in früheren planetarischen Zuständen abgeschlossen hat­ten. Die führenden Wesenheiten unserer Epoche gehören derselben Hierarchie an, die bei den alten Ägyptern und Chaldäern herrschend war. In der Tat beginnen die­selben Wesenheiten, welche damals geführt haben, wieder in unserer Zeit ihre Tätig­keit. Gewisse Wesenheiten, (die) während der ägyptischen Kultur zurückgeblieben sind findet man in den materialistischen Gefühlen und Empfindungen unserer Zeit. Der Fortschritt, sowohl der vorwärtsführenden wie der hemmenden Wesenheiten, die zu der Klasse der Angeloi* gehören, besteht darin, dass sie bei den Ägyptern und Chaldäern durch diejenigen Eigenschaften Führer sein konnten, welche sie selber in uralten Zeiten errungen hatten, dass sie sich aber durch ihre Führerarbeit auch wei­ter entwickelten. Dieselben Wesenheiten, welche die alte ägyptisch-chaldäische Kul­tur geführt haben, standen damals nicht unter der Leitung des Christus, sondern sie haben sich erst seit der ägyptisch-chaldäischen Zeit der Führung des Christus* un­terstellt. Und darin besteht ihr Fortschritt, so dass sie jetzt unsere 5. nachatlantische Kulturperiode unter dem Einflusse des Christus leiten; sie folgen ihm in den höheren Welten. Und das Zurückbleiben derjenigen Wesenheiten, die als hemmende Kräfte wirken, rührt davon her, dass diese sich nicht unterstellt haben der Führung des Christus, so dass sie unabhängig von dem Christus weiter wirken. 15.64f

Wie nun die Angeloi in unserer 5. Kulturperiode es sind, die den Christus heruntertragen in unsere geistige Entwickelung, so werden in der 6. Kulturperiode diejeni­gen Wesen aus der Klasse der Archangeloi* die Kultur führen, welche die urpersische Kulturperiode geleitet haben. Und die Geister des Urbeginnes, die Archai*, welche die Menschheit während der alten indischen Zeit leiteten, sie werden unter dem Christus in der 7. Kulturepoche die Menschheit zu lenken haben. 15.68

Hierarchien und Wesensglieder. Wir verlassen (im Einschlafen) die Pulsationskräfte unseres Blutes mit unserem Ich*, darin ziehen Wesenheiten der nächsthöheren Hier­archie hinein: dann leben Angeloi*, Archangeloi* und Archai* in diesen selben Orga­nen, in denen bei Tag, beim Wachen das Ich lebt. Und in den Atmungsorganen, die wir verlassen haben dadurch, dass unser Astralleib aus uns heraußen ist, da wirken in der Nacht die Wesen der nächsthöheren Hierarchie darinnen: Exusiai*, Dynamis*, Kyriotetes*.

Und in Bezug auf den Ätherleib* sind wir nicht einmal beim Tagwachen imstan­de, dasjenige zu tun, was darinnen getan werden soll, den müssen erfüllen die We­senheiten der höchsten Hierarchie, die Seraphim*, Cherubim* und Throne*, auch wenn wir wachen; die bleiben überhaupt immer darinnen.

Und dann unser physischer Leib! Wenn wir alles dasjenige, was in unserem phy­sischen Leibe als großartige, gewaltige Vorgänge sich abspielt, selbst besorgen müssten, dann würden wir dieses nicht nur schlecht machen, sondern wir wüssten überhaupt nichts damit anzufangen, denn da sind wir ganz hilflos. Was die äußere Ana­tomie sagt über den physischen Leib, das würde nicht einmal ein Atom von ihm in Bewegung setzen können. Dazu gehören ganz andere Mächte. Diese Mächte sind keine anderen als diejenigen, die seit uralten Zeiten genannt werden die Mächte der obersten Trinität*. So können wir sagen: Unser ganzes Erdenleben hindurch ist un­ser physischer Leib nicht unser; er würde durch uns selbst nicht seine Entwicklung durchmachen. Er ist, wie die alten Zeiten gesagt haben, der wahre Tempel der Gott­heit, der dreifach erscheinenden Gottheit. So ist ein fortwährendes Wirken im Men­schen, das nicht nur von ihm ausgeht. Er hat sozusagen nur als Unterwohner Woh­nung während des Wachens in diesem seinem Organismus, der zu gleicher Zeit die Tempel- und Wohnstätte der Geister der höheren Hierarchien ist. 228.64f

Hierarchien - Wahrnehmung durch den Menschen. Eigenartige Geister der Bewe­gung, Dynamis*, die deplatzierte, gestürzte Geister sind, sie sind das nächste, was sichtbar wird von diesen in der geistigen Erdenatmosphäre webenden und wogenden geistigen Wesenheiten. Diese Geister, die das erste sind, was auf dem Astralplan* zunächst sichtbar wird, noch bevor dasjenige, was normalerweise auftritt, die Ange­loi* sichtbar werden, sind für das hellseherische Schauen eigentlich - trotzdem sie für die Erzeugung der Rassen im tiefsten Sinne notwendig sind - doch in gewisser Weise die verführerischen Geister. Diese abnormen Geister der Form, Exusiai*, die eigentlich Geister der Bewegung sind, die wie eine Art hässlicher geistiger Wesen auf dem astralischen Plane erscheinen, haben ihre untergeordneten Geister. Sie sind die Geister, welche weben und leben in dem, was also beim Menschen mit dem zusam­menhängt, sozusagen an dem Elemente hängt, das wir als das erdgebundene cha­rakterisiert haben, als das mit der Fortpflanzung zusammenhängende und derglei­chen. Das sind Wesenheiten, das ist überhaupt ein Terrain, welches zu den bunte­sten und gefährlichsten der astralischen Welt gehört, und es ist leider das Terrain, das von denjenigen, die auf eine unrichtige Weise zum Schauen kommen, am allerleich­testen gefunden werden kann. Am leichtesten kommt das Heer derjenigen Geister, die mit Fortpflanzung der Rasse zu tun haben und dienende Geister derselben sind, zum Vorschein.

Mancher, der vorzeitig und auf unrichtige Weise sich in das okkulte Gebiet hin­einbegeben hat, hat es teuer dadurch bezahlen müssen, dass ihm das Heer dieser gei­stigen Wesenheiten ohne die Harmonisierung durch andere geistige Wesenheiten entgegentrat. 121.102f

Hieroglyphen. Was während der Osiriszeit in Ägypten herrschte, war Bilderschrift, und diese war etwas Heiliggehaltenes. Sie war zustande gebracht dadurch, dass man die wichtigsten Zeichen nach den Sternenkonstellationen bildete, und zwar nach dem, was das hellseherische Auge in den Sternenkonstellationen sah. Im Traumlied des Olav Åsteson hört man, wie er die Geisterschlange, den Geisterhund, den Gei­sterstier empfindet. Er schildert, was er an ihnen empfindet. Denken Sie sich solche Bilder, aber noch in viel vollkommenerer Gestalt als Zeichen, so sind solche Zeichen eben abgebildete Imaginationen. In solchen Zeichen, die heilig gehalten wurden, war die Weltenweisheit für die alten Zeiten enthalten, diese Weltenweisheit, die eben zugleich eine Himmelsweisheit war, indem man in der Sternenschrift die Weltenge­heimnisse las so, wie es jetzt die Toten nur noch tun.-