Lieber Hermann,

 

gelegentlich wird anhand einiger – im folgenden wiedergebenen – Textstellen
gemutmaßt, dass Meister Jesus esoterischer Impuls zu seinen Lebzeiten als
Rudolf Steiner spätestens 1925 von ihm als gescheitert angesehen wurde.
Wie verhält es
sich damit aus Deiner Sicht bzw. aus Sicht der geistigen Welt?

 
  

 


 
  


 

Textquellen:

 

„In der Besprechung mit den Generalsekretären und Landesvertretern
hat Martina Maria
Sam auf die Editionsgeschichte von ‹Wie erlangt man...?› hingewiesen
 (‹Beiträge zur Rudolf-
Steiner-Gesamtausgabe› Nr. 116). Rudolf Steiner habe immer geschrieben:
 ‹Wie erlangt man
Erkenntnisse der höheren Welten? Erster Teil›. Und wo ist der zweite Teil?“
 (Zitiert nach:
Heinz Zimmermann „Man kann es nur zu sich selber sagen“. Dieser Beitrag
wurde auf der Jahrestagung der AAG 2004 gehalten. Abdruck in:
 ‹Anthroposophie weltweit›,
Jahrgang 2004):

„Auszug aus einem Gespräch zwischen Rudolf Steiner und dem ehemaligen
Lehrer an der Waldorfschule Stuttgart, Alexander Strakosch:

In einer persönlichen Unterredung gelegentlich eines gemeinsamen Ganges
hat Rudolf Steiner in der ernstesten Weise darauf hingewiesen, wie ganz
unmittelbar vieles davon abhängt, wie die Menschen auf einen aus höheren
Welten ergangenen Ruf antworten.
Es war dies im Jahre 1923, als die Vorgänge in der Anthroposophischen
Gesellschaft ihm Sorge bereiteten. Er frug mich:

‚Wissen Sie, woher die Schwierigkeiten in der Gesellschaft kommen?’
Da ich begreiflicherweise keine Antwort geben konnte, fuhr er fort:

‚Sie kommen daher, daß nicht eine genügend
große Zahl von Menschen die Stufen der höheren Erkenntnis erreicht hat,
 die in dem Buche
‹Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?› beschrieben sind.
 Als die geistige Welt mir den Auftrag erteilt hatte, dieses Werk zu schreiben,
da hatte sie erwartet, daß
v i e l e  Menschen so weit voranschreiten würden. So hatte ich Weisung,
einen zweiten Band zu schreiben.’

Nach einer Zeit ernstesten Schweigens fuhr er fort:
‚Es ist das Erwartete nicht eingetreten. Die geistige Welt wirft von Zeit zu
Zeit die
Angel aus. Es ist diesmal nichts daran hängengeblieben. – Weil jedoch
von einer Fortsetzung die Rede war, so musste ich wenigstens die kleine
 Schrift herausbringen: <Die Stufen der höheren Erkenntnis>.’“

(Zitiert nach: Willi Seiß „Okkulte Erkenntnisse über die Anthroposophische
 ‚Bewegung’. Studienreihe der Freien Hochschule am Bodensee (FhaB)“,
Achamoth Vlg. 2004, S. 52).

 

 

Bei der Weihnachtstagung 1923 wurde die „Hochschule für
 Geisteswissenschaft“ neu begründet. Rudolf Steiner wies am
 Eröffnungstag der Weihnachtstagung darauf hin, dass der
Impuls „...nicht aus irdischer Willkür, sondern aus der Befolgung
des Rufes, der aus der geistigen Welt heraus erklungen hat“
erfolgte. Die Neubegründung der Hochschule war die Fortführung
der Esoterischen Schule, die bis zu Beginn des ersten Weltkriegs
 existierte. Eine festere Form versuchte Rudolf Steiner im Dezember
1911 durch eine „Stiftung“, „Gesellschaft für Theosophische Art und
Kunst“ zu finden. Angesichts der katastrophalen Zeitlage sollte ein
neuer Zukunftsimpuls gesetzt werden. Er sprach damals von
 einem „Ruf, der an die Menschheit herangebracht werde, - dann
wird abgewartet, welches Echo ihm entgegenkommt. Solch ein Ruf
geschähe in der Regel drei Mal. Verhalle der Ruf auch das dritte Mal
ungehört, so sei er für lange Zeit wieder in die geistige Welt zurückgenommen.
 Ein Mal sei dieser Ruf bereits an die Menschheit herangebracht worden;
 leider fand er kein Echo.“
Diese Stiftung wurde nicht weitergeführt. Rudolf Steiner äußerte sich dazu
einige Jahre später in einem Vortrag vom 21. August 1915:
„Es ist einmal zur Herbsteszeit verkündigt worden, dass, weil gewisse
unmögliche Symptome in unserer Gesellschaft sich zeigten, es notwendig
 geworden sei, eine gewisse engere Gesellschaft noch zu begründen, wobei
 ich zunächst versucht habe, einer Anzahl von nahestehenden und in der
Gesellschaft längere Zeit lebenden Persönlichkeiten gewisse Titel
 zuzuschreiben, indem ich von ihnen voraussetzte, dass sie im Sinne
dieser Titel selbständig wirken würden. Ich habe dazumal gesagt: Wenn
etwas geschehen soll, so werden die Mitglieder bis zum Dreikönigstage
etwas hören. Es hat keines etwas zu hören bekommen, und es geht daraus
 hervor, dass die Gesellschaft für theosophische Art und Kunst überhaupt
nicht besteht. Das ist eigentlich selbstverständlich, da niemandem eine
 Mitteilung gemacht worden ist. Wie es selbstverständlich ist, dass die
Mitteilung ergangen wäre, wenn die Sache realisiert worden wäre. Die
Art und Weise, wie die Sache in einem bestimmten Falle aufgefasst
worden ist, machte sie unmöglich. Es war ein Versuch.“
Rudolf Steiner griff den Impuls der „Esoterischen Schule“ als „Esoterischen
 Hochschulimpuls“ in der Weihnachtstagung 1923 wieder auf. Er stand
aber vor der Notwendigkeit, die Leistung der Anthroposophischen
Gesellschaft selbst zu übernehmen.
Er sprach im Jahr 1923 von der „völlig korrumpierten Gesellschaft“.
Erst wenige Tage vor der Weihnachtstagung entschloß er sich zu
diesem Schritt. Durch ihn, und nur durch ihn, wurde die exoterische
Gesellschaft zur esoterischen. Voraussetzung dafür war allerdings,
dass die Anthroposophische Gesellschaft selbst „frei von allem
Vereinsmäßigen“ wurde.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Rudolf Steiner immer streng
unterschieden zwischen der Leitung der Gesellschaft als einer
 irdischen Angelegenheit und der Leitung der Esoterischen Schule,
 die von den Meistern inspiriert wird. „...und es ist wahr, dass die
Meister sich nicht um administrative Angelegenheiten auf dem
physischen Plan kümmern“. (Entwurf zu einem Rundbrief
Februar/März 1907). Die Übernahme der Leitung der Gesellschaft
 war ein einsamer Entschluß Rudolf Steiners mit allen karmischen
 Folgen. Er sagte später, dass er nicht gewusst habe, wie die geistige
 Welt darauf reagieren werde. Sie reagierte in großartiger Weise. Es kam
zu den großen Zyklen des Jahres 1924, den Karmavorträgen, die Licht
in das Dunkel der europäischen Geschichte brachten, den Klassenstunden
 und den vielen Kursen für die Tochterbewegungen. Aber genau neun
 Monate nach der Weihnachtstagung hielt Rudolf Steiner – schon von
Krankheit gezeichnet – seinen letzten Vortrag. - Dr.  Bruno Krüger hat berichtet,
dass Rudolf Steiner am letzten Tag der Weihnachtstagung zu ihm gesagt habe,
wenn die Mitglieder diese Tagung nicht annehmen, dann werden in neun
Monaten schwere ahrimanische Stürme über diese Gesellschaft kommen.
Das Krankenlager und der Tod Rudolf Steiners sind bis heute noch
 rätselhaft
. (...).
Quelle: Karl Buchleitner „Das Schicksal der anthroposophischen Bewegung
und die Katastrophe Mitteleuropas“, Novalis Vlg. 1997, S. 45 – 46.
(Siehe zu letzterem auch: http://www.lohengrin-verlag.de/Artikel/Vergiftung.htm )



Johanna Gräfin Keyserlingk erlebte in den Todestagen Rudolf Steiners
so Wesentliches, dass es hier angeführt werden soll. Damit soll auch
richtiggestellt werden, was schon ganz falsch von anderer Seite ohne
Wissen des Herausgebers veröffentlicht wurde. Rudolf Steiner konnte
seine Schüler im Geistleib belehren, wie das auch in den Mysteriendramen
 dargestellt ist. Es hatten schon einige solche Belehrungen im Geiste
stattgefunden, so dass diese geschilderten
keine aufregende Überraschung bedeuteten, sondern in ruhiger Bewusstheit
 erlebt werden konnten.
(Soweit Hermann Keimeyer „Wie findet man die Meister in höheren Welten?“,  II, S. 901):

„Es war am Morgen der Kremation Rudolf Steiners, zu der ich nicht mitfuhr.
 Noch stand des hohen Lehrers Erdenleib nahe aufgebahrt im Raume der
Schreinerei, da tauchte neben mir die Aura des geliebten Lehrers auf. Aus
dieser kam die Weisung, dass ich schreiben sollte. Ich nahm Papier und
 Bleistift...und aus seiner Gegenwart kamen die nachfolgenden Worte. Oft konnte
ich nicht schnell genug mitschreiben, dann wurde eingehalten und gewartet, bis
 ich nachgekommen war mit Schreiben, so wie Rudolf Steiner das auch früher
 getan hatte, wenn er mir etwas diktierte.
‚Meine Mission ist beendet.’
‚Was ich der Reife der Menschen geben konnte, das habe ich ihnen gegeben.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Ohren, die hinter dem Wort das Geistwort
 vernehmen konnten.’
‚Ich gehe fort, denn ich fand keine Augen, die hinter den Erdenbildern die
 Geistesbilder erschauen konnten.’
‚Ich gehe fort, weil ich keine Menschen fand, die meinen Willen verwirklichen
konnten.’
‚Die Mysterien bleiben verhüllt, bis ich wiederkomme.’
‚Ich werde wiederkommen und die Mysterien enthüllen, dann, wenn es mir
 gelungen sein wird, in Geisteswelten einen Altar, eine Kultstätte für die
Menschenseelen, zu begründen. Dann komme ich wieder. Dann werde
ich fortfahren, die Mysterien zu enthüllen.’
‚Die sind schuld an meinem Tode, die die Herzenskultur unterbunden haben.’
‚Wären die Menschen durch ihre Herzen in die Tiefe gedrungen, sie hätten
die Kraft gefunden, den Aufgaben der Zeit zu genügen.’“

(Quelle: Adalbert Graf von Keyserlingk, „Koberwitz 1924, Geburtsstunde
einer neuen Landwirtschaft“, Hilfswerk Elisabeth 1974, S. 177 ff.).

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Gruß

 

Michael Heinen-Anders

 

 


Hallo,  Michael Heinen- Anders, hier eine vorläufige Antwort von Meister
Jesus vom Geistesplan.

Meister  Jesus ( vormals als  Rudolf Steiner  wirkend ) :" Deine Leserfreunde
mögen bedenken und prüfen wollen Dein  bisheriges Gesamtwerk 1." Wie findet
man die Meister in höheren Welten ?" , 2. " Rudolf Steiners Martyrium und
Auferstehung ", in dem  Du  z.B. schilderst, wie mein Geistesbruder Christian
osenkreuz, von dem ich 1911  sagte , daß er damals verkörpert war und von
 mir, daß wir beide zu unterschiedlichen Zeiten nach unseren  damaligen
 Schwellenübergängen in die Hierarchie der Kyriotetes erhoben wurden, der
Einheitshierarchie der gesamten Erdenentwicklung und daß wir aus den
 Mächtewirksamkeiten dieser Hierarchie in alles Erdendasein  mit allen
 übersinnlichen Regionen, die zu unserer Muttererde gehören, hineinwirken
 unter dem ständigen Verzicht auf das Devachan.

Dann schilderst Du, daß,  Marie Steiner , die Du als Muttergottes erkannt hast,
daß sie also in die Hierarchie der Dynameis erhoben wurde, der Sphäre
des Weltenwortes nach ihrem Schwellenübergang als Marie Steiner  und daß
sie unter dem Kreuz auf Golgatha gestanden hat als Maria, in die inkorperiert
 war die Maria Sophia, die vor der Jordantaufe ihren Schwellenübergang hatte.-

Weiter mögen Deine Leserfreunde bedenken, daß Du bis jetzt , wenn man
 Deine Webseiten herausdruckt, ein zweifinger dicker Stapel zu bekommen ist ,
 der überwiegend   kündet von Geistesdiktaten der führenden Mächte
der 12 Christusgewalten.

Wir müssen darauf hinweisen, daß Du  hier unseren Geistesschülern
 Möglichkeiten aufgezeigt hast , was aus meinem esoterischen Impulse
seit meinem letzten Schwellenübergang zu entwickeln möglich ist, das
 allen Michaelschülern Mut machen kann für ihr eigenes Arbeiten auf
dem anthroposophischen Schulungsweg, nämlich daß wir jetzt jederzeit
 erreichbar sind, wenn ihr Karma es möglich macht."

Ende der Eingebungen von Meister Jesus am 24.2.2009

Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 24. Februar 2009 )