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1.) wenn es zwei Meister waren – ausser Rudolf Steiner, dann lesen Sie die Texte so, wie ich sie
durch Sie verstehe.

2.) Wenn aber der eine Meister, Rudolf Steiner selber war, der zu dem Schauen seines eigenen
Höheren Selbstes durch Christian Rosenkreutz gekommen war, wie sollte er sich anders als zitiert
aussprechen – ohne überheblich zu wirken? Dass er diese Meister nicht wiederholt physisch sehen
 muss, deutet – wenn man möchte, auch darauf hin. Dass er nicht allein sei, sagt – unter Umständen – das Gleiche aus.

Hinzufügen möchte ich ein

3.) Die Zeichnung für Ita Wegmann, wie sie sich Christian Rosenkreutz und Rudolf Steiner
vorstellen solle vor dem Altar mit dem Rosenkreuz. Hier sind eindeutig beide die gemeinsamen
 Führer unserer Erdenaufgabe. (Seite 101 in :“Die Menschheitsaufgabe, Rudolf Steiner und Ita
Wegmann“) Dazu gehört auch das Zitierte aus meinem letzten Brief:

4.)“ Rudolf Steiner ist Christian Rosenkreuz zu seinen Lebezeiten definitiv begegnet, davon
 zeugen die Aussagen, die m.W.

von Marie Steiner-von Sivers zusammengestellt wurden und welche wohl unmittelbar auf Rudolf
Steiner zurückgehen, und als solche in GA 262, S. 30 ff erschienen. Zwar wird dort der Name des
Christian Rosenkreutz nicht erwähnt, dafür aber umso mehr in den vorhergehenden Textpassagen.
 Auch Sergej Prokofieff und Herbert Wimbauer kamen daher unabhängig voneinander darauf,
dass Rudolf Steiner seine tatsächliche Einweihung Christian Rosenkreuz verdankt, so wie dieser
 wiederum von Manes eingeweiht wurde (siehe S. 24, ebendort, d.h. GA 262). Woraus sich ergibt,
daß Rudolf Steiner der Meister Jesus war, ist nicht einzig die von W. Chr. Simonis
 ('Im Schutze der Meister', S. 43) überlieferte Aussage von Marie Steiner, sondern der Text der
 GA 148, R. Steiner: "Aus der Akasha-Forschung. Das Fünfte Evangelium" führt uns selbst auf diese Spur.

Nur der damals Eingeweihte und am Geschehen Beteiligte ist in der Lage derart intime Aussagen
über die Persönlichkeit

des Zarathustra-Jesus (d.h. Meister Jesus) zu machen.“

Und dann bekam ich heute noch folgenden Brief von Michael Heinen-Anders:

5.)

Liebe Frau Gundersen,

soeben erhielt ich Ihre interessante Mail, mit den beiden Notizen (von W.J. Stein u. Rittelmeyer).

Wenn die Rittelmeyer zugeschriebene Aussage:

"Rittelmeyer sagt: Als er eine Lebensskizze Dr. Steiners zu schreiben, erzählte ihm Dr. Steiner
im Beisein Frau Dr. Steiners: Er hätte zwei Initiatoren gehabt, Christian Rosenkreutz und den
 Meister Jesus (Zarathustra)." denn richtig ist, weshalb ist dann von Marie Steiner die Aussage
überliefert (hier nur in indirektem Wortlaut): " Eine andere Charakterisierung erfährt die
Persönlichkeit Rudolf Steiners noch durch eine private Äußerung von Frau Marie Steiner, in
der sie ihren Kummer zum Ausdruck brachte, daß keines der Mitglieder der Anthroposophischen
 Gesellschaft erkannt habe, daß Rudolf Steiner der 'Meister Jesus' gewesen sei!-"
(Quelle: Werner-Christian Simonis: Im Schutze der Meister, Vlg. Die Kommenden GmbH,
Freiburg i.Brsg. 1977,ISBN 3-7823-0121-8, S. 43).

Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage zu wem Rudolf Steiner zeitlebens ein engeres
Verhältnis hatte, zu W. J. Stein, zu Friedrich Rittelmeyer oder - und das scheint mir in diesem
 Zusammenhang die treffende Antwort zu sein - zu Marie Steiner-von Sivers?

Ich bitte Sie, liebe Frau Gundersen, diese unterschiedlichen Urteile einmal zu überdenken.
Übrigens gebe ich noch eines zu bedenken, weshalb war Rudolf Steiner ursprünglich davon
überzeugt, dass es notwendig sei, sie selbst (also Marie Steiner) zur 2. Vorsitzenden der AAG
zu machen, um deren geistig-spirituelle Kontinuität zu sichern, was erst auf Marie Steiners eigenen
 Widerstand hin - von ihm widerstrebend aufgegeben wurde?

Zum übrigen bitte ich die GA 262, - auch Christoph Lindenberg "Rudolf Steiner - eine Chronik"
 sowie Johannes Hemleben "Rudolf Steiner" (rororo Monographie) und auch Gerhard
Wehr "Rudolf Steiner - Leben Erkenntnis Kulturimpuls", Kösel Vlg. 1987 - noch einmal genau
zu lesen. Nirgends ist dort von zwei Einweihenden Meistern Rudolf Steiners die Rede, sondern
immer nur von einem einzigen!

Bekanntlich kommen ja sowohl S. Prokofieff (Rudolf Steiner und die Grundlegung der neuen
Mysterien, Vlg. Freies Geistesleben 1986, S. 59), als auch Herbert Wimbauer (Über die Meister
des Westens und die spirituelle Ökonomie, Selbstverlag Herbert Wimbauer 1984, S. 30) unabhängig
 voneinander zur gleichen Auffassung wie ich selbst in dieser Frage.“

Letztendlich ist das hier so ein Gebiet des sich kultisch- erkenntnismässigen Verhaltens und
 Bemühens miteinander.

Ausserdem kann man als Arbeitsfrage sich dieses stellen: Welche Form der Verständnisses
ist „fruchtbar, also wahr“? (Goethe)

Das rechte Verständnis wiederum kann zum noch klareren Handeln führen.

Und da brauchst es sicherlich vieler Helfer, denn anscheinend ist gerade eine „Hexenverbrennung“
(Judith von Halle) wieder in Dornach in Gang. Und mein Hinweis auf die Ich-Abbild-Trägerschaft
als gemeinsame Arbeitsgrundlage müssen wir wohl in einander erwecken. Eine solche trägt Judth
 von Halle auch, so wie Sie und mancher andere auch. Deshalb müssen wir einen neuen Helferbund
 bilden und einander die kleinen Fehler ausmerzen zu helfen, und nur ja nicht eine Gegnerschaft
vermeinen entwickeln zu müssen, weil etwas anders interpretiert wird, als angenommen. Sie hat sich
wahrlich kein einfaches Schicksal erdacht! Jüdin und dann Stigmata und das bei den
Anthroposophen – es geht überhaupt nicht schwieriger! Aber als Erkenntnisaufgabe bietet sie
sich an in ihrem Buch und das probiere ich immer wieder.

Nun bezüglich meiner zwei kleinen Schriften. Sie haben sich darüber noch nicht geäussert.
 Ich bekam aber von einem guten Freund Ratschläge und sehe nun eine Möglichkeit zu vereinfachen
 und die Schrift fertig zu stellen. Falls Sie an dem Endprodukt Interesse haben sollten, sende ich es
 dann gerne.

Für heute Ihnen alles Gute

Herzliche Grüsse

Von Gudrun D. Gundersen

 

Hermann Keimeyer möchte noch ein bewegendes Zitat bringen (X), in dem Rudolf Steiner in
 der dritten Person über seine Verkörperung als Ur-Zarasthustra ,spricht, dem Begründer der
 urpersischen Kulur , von dem er an einer anderen Stelle sagt, er, dieser Zarathustra sei damals
das höchstgestiegende menschliche Ich der Menschheit gewesen.-

(X) nun unser Zitat aus G.A.266 "....Esoterische Stunden..." 1.Band, Seite 477, 478.

zaratustra1.jpg

 

zaratustra2.jpg